Thiem im Achtelfinale - mit Chancen auf noch mehr

Von Florian Goosmann und Ulrike Weinrich
Dominic Thiem
© getty

Mit einem letztlich souveränen 6:4, 6:2, 7:5 über Adrian Mannarino hat sich Dominic Thiem zum zweiten Mal in seiner Karriere ins Achtelfinale von Melbourne gespielt.

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"Magic" Thiem saß nach seinem Achtelfinaleinzug von Melbourne entspannt im großem Interviewsaal und schwärmte von seinem Glücksbringer. Die Margaret Court Arena wird immer mehr zum Wohnzimmer für den Österreicher. "Sie liegt mir einfach. Das ist ein extrem schönes Stadion. Nicht zu groß - und nicht zu klein", sagte der Weltranglistenfünfte nach seinem souveränen Sieg auf dem drittgrößten Platz (7500 Zuschauer) im Melbourne Park.

Thiem ist gut in Form in diesen Tagen. Auch der Jetlag ist inzwischen ausgestanden, der ihm im Zweitrundenspiel am Donnerstag noch zu schaffen gemacht hatte. "Der holt mich immer ein, auch wenn ich schon irgendwo anderthalb Wochen bin. Aber ich habe gestern lange geschlafen", berichtete der zweimalige French-Open-Halbfinalist, der am Montag im Match um den Sprung in sein erstes Australian-Open-Viertelfinale auf Tennys Sandgren (USA), die Nummer 97 im ATP-Ranking, trifft. "Er ist in sehr, sehr guter Form. Ich muss gewarnt sein", meinte Thiem vor dem ersten Duell mit dem nicht ganz austrainiert wirkenden Mann aus Tennessee.

"Ich werde alles versuchen, es zu schaffen"

In der Runde der letzten acht könnte dann theoretisch Melbourne-Rekordchampion Novak Djokovic (Serbien) auf den "Dominator" warten. "Ich wollte schon bei den US Open weit kommen. Ich werde alles versuchen, es jetzt zu schaffen", sagte Thiem, der gegen Mannarino erneut überzeugte.

Nach einem Break auf beiden Seiten in Satz eins war es der Favorit, der dem Franzosen erneut den Aufschlag abnahm und Durchgang eins sicher zum 6:4 nach Hause servierte. Im zweiten Satz ging der Thiem direkt mit Break in Führung, baute seine Führung schließlich auf ein 5:2 aus und machte per Ass das 6:2 klar.

Starke Leistung und 42 Winner

Auch im dritten Satz schaffte der Lichtenwörther sofort das Break, musste aber den Ausgleich zum 2:2 hinnehmen. Beim 5:5 schließlich zeigte sich Mannarino kurz unkonzentriert - mit einem Doppelfehler gab er zu null seinen Aufschlag zur Vorentscheidung ab. Thiem verwertete nach guten zwei Stunden mit einem entschlossenen Smash seinen ersten Matchball.

Thiem zeigte insgesamt eine starke Leistung: 42 Winner schoss er auf die Gegenseite, sechs seiner zwölf Breakchancen nutzte er - und ließ seinerseits nur drei Gelegenheiten für Mannarino zu (von denen dieser aber zwei nutzte).

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