NHL

Canucks stoppen Canadiens-Serie

Von SPOX
Die Vancouver Canucks stoppen die Serie der Montreal Canadiens
© getty

Die Vancouver Canucks haben die Serie der Montreal Canadiens beendet, während die Anaheim Ducks immer tiefer in die Krise rutschen. In Winnipeg feierten die Los Angeles Kings derweil den nächsten Erfolg und in St. Louis bekamen die Fans einen Shutout-Sieg zu sehen.

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Vancouver Canucks (3-2-3, 9 Pts) - Montreal Canadiens (9-1-0, 18 Pts) 5:1 BOXSCORE

Selbst die beeindruckendste Serie hat irgendwann ein Ende. Nach neun Siegen in Folge zum Auftakt trifft diese Weisheit nun auch auf die Canadiens zu. Gegen Vancouver setzte es für Montreal eine 1:5-Klatsche - und damit auch die erste Niederlage der laufenden Saison.

Während Canucks-Center Jared McCann zwei Treffer beisteuerte, hielt vor allem Goalie Ryan Miller mit 25 Saves den Sieg der Hausherren fest und verhinderte gleichzeitig den Startrekord, den somit weiterhin die Toronto Maple Leafs (Saison 1993/94) und die Buffalo Sabres (2006/07) halten.

"Viele Leute dachten, dass wir uns nur über die Serie unterhalten", sagte Canadiens-Kapitän Max Pacioretty nach der Partie: "Das ist aber falsch. Wir hatten natürlich einen grandiosen Start in die Saison, glücklich sind wir deswegen aber noch lange nicht. Ein Team ist immer nur so gut, wie im letzten Spiel - und heute waren wir nicht wirklich gut."

Bereits nach 20 Minuten stand es durch die Tore von McCann und einen Treffer Luca Sbisas 3:0 für Vancouver. Zwar sorgte Montreals Torrey Mitchell zu Beginn des dritten Drittels nochmal für einen Hoffnungsschimmer bei den Gästen, jener wurde allerdings durch Radim Vrbata und Derek Dorsett im Keim erstickt.

"Wir wollten diesen Sieg unbedingt", analysierte Canucks-Forward Alexandre Burrows im Anschluss. Auch Coach Willie Desjardins zeigte sich zufrieden: "Es war gut zu sehen, dass wir ein solches Spitzenteam schlagen können", sagte der 58-Jährige: "Ich denke, dass all unsere Spieler an sich geglaubt haben."

Dallas Stars (7-2-0, 14 Pts) - Anaheim Ducks (1-6-2, 4 Pts) 4:3 BOXSCORE

Ducks-Coach Bruce Boudreau war nach der Partie die Fassungslosigkeit deutlich anzusehen. Dabei sah der 60-Jährige zunächst ein fulminantes erstes Drittel seines Teams. Mike Santorelli, Shawn Horcoff und Carl Hagelin hatten Anaheim beim Gastspiel in Dallas im ersten Abschnitt innerhalb von vier Minuten und 26 Sekunden in Führung geschossen. Was danach jedoch passierte dürfte auch die Fans der Ducks, bei denen Korbinian Holzer knapp 15 Minuten spielte, bis ins Mark getroffen haben.

"So ein Spiel darf man einfach nicht verlieren", sagte Boudreau nach 60 Minuten: "Wir können natürlich versuchen uns das ganze schönzureden, aber diese Spieler sind professionelle Athleten. Es gibt keine Ausrede für das, was heute geschehen ist." Angepeitscht von den heimischen Fans im American Airlines Center überrollten die Stars, die insgesamt mit 34 Torschüssen fast doppelt so viele wie die Gäste (20) verbuchten, das Boudreau-Team.

Patrick Sharp traf in Überzahl, Cody Eakin und John Klingberg legten nach. Im dritten Abschnitt durften sich die Ducks, die mit 17:2-Schüssen förmlich an die Wand gespielt wurden, dann bei Goalie Frederik Anderson (30 Saves) bedanken, dass die Partie nicht früher entschieden war.

Erst Antoine Roussel versetzte Anaheim mit 1:28 Minuten auf der Uhr den Todesstoß. "Solche Siege sind großartig für die Jungs", lobte Stars-Coach Lindy Ruff sein Team, bei dem auch Left Wing Jamie Benn mit drei Assists herausstach.

Winnipeg Jets (5-3-1, 11 Pts) - Los Angeles Kings (6-3-0, 12 Pts) 1:4 BOXSCORE

Der Saisonstart war mit drei Niederlagen in Serie nicht wirklich nach dem Geschmack der Fans, das was danach kam schon eher. Gegen die Jets feierten Los Angeles und Christian Ehrhoff, der knapp 16 Minuten auf dem Eis stand, den sechsten Sieg in Folge und wirkte dabei vor allem im Schlussdrittel dominant.

Nach einem Dämpfer durch Winnipegs Left Wing Nikolaj Ehlers, der nach 8:45 Minuten im zweiten Durchgang zur Führung der Hausherren traf und das MTS Centre so kurzzeitig in Partylaune versetzte, drehten die Kings auf. Jake Muzzin erzielte noch im gleichen Drittel den Ausgleich, Milan Lucic, Tyler Toffoli und Trevor Lewis sorgten dann im dritten Abschnitt für klare Verhältnisse.

"Sie haben sich voll und ganz reingehauen", musste Ehlers im Anschluss an die Pleite die Leistung der Gäste aus Kalifornien anerkennen: "Es war für uns heute sehr schwer, da sie uns einfach keinen Raum gelassen haben." Selbst der stark aufgelegte Jets-Goalie Ondrej Pavalec konnte mit seinen 28 Saves die Pleite nicht verhindern.

St. Louis Blues (6-2-1, 13 Pts) - Tampa Bay Lightning (5-3-2, 12 Pts) 0:2 BOXSCORE

"Ein Shutout ist natürlich immer eine schöne Sache, was wirklich zählt, ist allerdings der Sieg", zeigte sich Blues-Goalie Jake Allen, der 26 Saves verbuchte, zufrieden: "Es war ein Spiel zweier guter Teams, ein enges Spiel. Die Jungs haben heute einfach gut gespielt."

Sein Gegenüber Ben Bishop, der zwei Jahre zusammen mit Allen gespielt hatte, kam auf 22 Saves, hatte jedoch im direkten Duell das Nachsehen. Am anderen Ende des Eises sorgten Scott Gomez und Troy Brouwer dafür, dass Allens Leistung abgerundet wurde. Gomez traf im ersten Drittel, Brouwer kurz vor Ende der Partie.

"Es spielt keine Rolle, auf welchem Level man spielt, ein Tor verleiht einem immer ein gutes Gefühl", so Gomez: "Wichtig ist jedoch vor allem, dass wir heute einen Sieg eingefahren haben."

Boston Bruins (4-3-1, 9 Pts) - Arizona Coyotes (5-4-1, 11 Pts) 6:0 BOXSCORE

New Jersey Devils (4-4-1, 9 Pts) - Columbus Blue Jackets (2-8-0, 4 Pts) 1:3 BOXSCORE

Philadelphia Flyers (4-2-2, 10 Pts) - Buffalo Sabres (3-6-0, 6 Pts) 3:4 OT BOXSCORE

Detroit Red Wings (4-4-1, 9 Pts) - Carolina Hurricanes (3-6-0, 6 Pts) 1:3 BOXSCORE

Florida Panthers (5-3-1, 11 Pts) - Colorado Avalanche (2-5-1, 5 Pts) 4:1 BOXSCORE

Minnesota Wild (6-2-1, 13 Pts) - Edmonton Oilers (3-7-0, 6 Pts) 4:3 BOXSCORE

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