NHL

Kings senden ein Lebenszeichen

Von SPOX
Die Kings feierten gegen Minnesota ihren ersten Saisonsieg
© getty

Die Los Angeles Kings haben dank Anze Kopitar den ersten Saisonsieg gefeiert - und treffen sogar im Powerplay. Die San Jose Sharks sind nicht zu stoppen und Toronto reagiert sich an der Schießbude der Liga ab. Überragend: Brock McGinn trifft bei seinem NHL-Debüt nach 55 Sekunden.

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Los Angeles Kings (1-3-0, 2 Pts) - Minnesota Wild (3-0-1, 7 Pts) 2:1 OT BOXSCORE

Es geht doch! Nach drei Pleiten zum Auftakt haben die Kings im ersten Heimspiel der Saison den ersten Sieg eingetütet. Allerdings war auch das Aufeinandertreffen mit den so stark gestarteten Wild ein hartes Stück Arbeit für den Champion von 2014.

Nach 2:19 Minuten in der Overtime war es Anze Kopitar, der unbedrängt aus zentraler Position die Scheibe in der linken Ecke versenkte. "Das war ein großer Schritt für uns. Wir haben eine ganz andere Einstellung als in den ersten drei Spielen an den Tag gelegt", erklärte Jeff Carter.

Der Kings-Center bereitete nach 72 Sekunden im zweiten Drittel das Tor zur 1:0-Führung von Tyler Toffoli vor. Es war der erste Powerplay-Treffer für Los Angeles in der laufenden Spielzeit - im 15. Versuch. Im Schlussabschnitt rettete Mikko Koivu Minnesota ebenfalls in Überzahl in die Overtime.

Christian Ehrhoff erhielt 16:41 Minuten Eiszeit. Der Deutsche gab zwei Torschüsse ab und stand weder beim Tor der Kings noch beim Gegentreffer auf dem Eis.

New Jersey Devils (0-3-1, 1 Pts) - San Jose Sharks (4-0-0, 8 Pts) 1:2 SO BOXSCORE

Vierter Sieg im vierten Spiel, insgesamt nur zwei Gegentore: Die Sharks schwimmen nach wie vor auf einer Welle des Erfolgs. Im Prudential Center behielten Joe Pavelski und Brent Burns im Penaltyschießen die Nerven. Für die Devils war lediglich Adam Henrique erfolgreich.

"Wir haben einmal mehr komplett solide gespielt - in der Verteidigung und im Angriff. Es ist ein guter Saisonstart für uns", freute sich San Joses erneut starker Goalie Martin Jones (31 Saves), der nach zwei Spielen ohne Gegentor diesmal nicht nur im Shootout, sondern auch in der regulären Spielzeit von Henrique bezwungen wurde.

Nachdem Patrick Marleau die Gäste bereits nach zwei Minuten in Führung gebracht hatte, glich der Center der Devils knapp vier Minuten vor Schluss in Überzahl aus. Zum Sieg reichte es dennoch nicht. "Das war eines unserer besseren Spiele. Aber es war nicht gut genug", fasste der neue Devils-Coach John Hynes zusammen, der mit New Jersey den schlechtesten Saisonstart seit 2001 hingelegt hat.

Columbus Blue Jackets (0-5-0, 0 Pts) - Toronto Maple Leafs (1-2-1, 3 Pts) 3:6 BOXSCORE

Die Erleichterung war Mike Babcock nach dem ersten Sieg als Trainer der Leafs anzumerken. "Insgesamt war es ein guter Abend für uns, wir haben ein paar schöne Tore erzielt. Trotzdem müssen wir uns weiter steigern", meinte der Kanadier.

Dabei hielten die noch immer punktlosen Blue Jackets bis ins Schlussdrittel hinein gut mit. Erst ein Doppelpack von Leo Kamarov in der Endphase sorgte für klare Verhältnisse. Der 28-Jährige wurde auf dem Scoreboard nur noch von Daniel Winnik übertroffen, der drei Assists lieferte.

Und was ist mit Columbus? Null Punkte aus fünf Spielen bedeuten den miesesten Saisonstart der Klubgeschichte. Die Verteidigung ist mit 26 Gegentreffern einfach nur desaströs. "Wir schießen uns permanent selbst ins Bein", haderte Kapitän Nick Foligno.

Vancouver Canucks (3-1-1, 7 Pts) - St. Louis Blues (4-1-0, 8 Pts) 3:4 BOXSCORE

Die Blues machten es in der Rogers Arena spannender, als es nötig gewesen wäre. Mit 3:0 und 4:1 führten die Gäste, ließen Vancouver danach aber wieder ins Spiel kommen. Für die zwei Punkte reichte es dennoch.

Die Garanten für den Erfolg waren Alex Steen (ein Tor, ein Assist), Carl Gunnarsson und Vladimir Tarasenko (beide zwei Assists). Auf Seiten der Canucks überzeugte Brandon Sutter mit einem Treffer und zwei Vorlagen.

Winnipeg Jets (4-1-0, 8 Pts) - Calgary Flames (1-3-0, 2 Pts) 3:1 BOXSCORE

Die Jets sicherten sich durch einen starken Endspurt den nächsten Sieg. Dustin Byfuglien erzielte 88 Sekunden vor Schluss das 2:1, Blake Wheeler machte 35 Sekunden später per Empty-Net-Goal den Deckel drauf.

Detroit Red Wings (3-1-0, 6 Pts) - Carolina Hurricanes (1-3-0, 2 Pts) 3:5 BOXSCORE

Ein Tor nach 55 Sekunden, später kam noch ein Assist dazu: Brock McGinn erwischte ein traumhaftes NHL-Debüt und war damit ein wichtiger Faktor, um den Red Wings die erste Niederlage der Saison beizubringen.

"Ich habe wirklich nicht damit gerechnet, so ein Debüt zu erleben. Aber es hat großen Spaß gemacht", grinste McGinn. Noch einen Ticken besser machten es Eric Staal und Kris Versteeg, die beide ein Tor und zwei Assists beisteuerten.

Anaheim Ducks (0-3-1, 1 Pts) - Colorado Avalanche (2-2-0, 4 Pts) 0:3 BOXSCORE

Bei den Ducks läuft nach wie vor kaum etwas zusammen. Vor allem die Offensive strahlt mit einem mickrigen Treffer in vier Partien kaum Gefahr aus. Allerdings hatte diesmal auch der herausragende Goalie Reto Berra (35 Saves) seine Finger im Spiel.

Für Colorado netzten Nathan MacKinnon, John Mitchell und Jack Skille. Nick Holden landete mit zwei Assists auf dem Scoreboard.

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