NHL

Bizarre Szenen in Tampa Bay

Von SPOX
Brett Connolly schoss Tampa Bay in der Overtime zum Sieg gegen Philadelphia
© Getty

Die Tampa Bay Lightning feiern einen Overtime-Sieg gegen die Philadelphia Flyers, die Story des Spiels sind aber bizarre Szenen aus dem ersten Drittel: Stillstand-Eishockey a la Flyers. Derweil bauen die New York Rangers ihre Siegesserie aus.

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Das Spiel der Nacht:

Tampa Bay Lightning (8-5-2, 18 Pts) - Philadelphia Flyers (8-4-3, 19 Pts) 2:1 OT

Tore: 0:1 Hartnell (PP), 1:1 Bergeron (PP), 2:1 Connolly

Scott Hartnell brachte die Flyers Mitte des zweiten Drittels in Überzahl mit seinem vierten Tor in den letzten sechs Spielen in Führung, im Schlussdrittel markierte Marc-Andre Bergeron nach Vorarbeit von Steven Stamkos und Vincent Lecavalier ebenfalls im Power Play den Ausgleich.

Bergeron ist damit weiterhin unfassbar heiß zum Saisonstart, kein Verteidiger hat in der NHL aktuell so viele Scorerpunkte (16, 3+13) auf dem Konto wie er.

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In der Overtime war es dann Rookie Brett Connolly, der mit seinem dritten Tor in den letzten vier Spielen die Lightning zum Sieg schoss. Ende des letzten Drittels hatte Connolly noch eine riesige Chance ausgelassen.

In einem Spiel mit wenigen Schüssen (24:15 zugunsten von Tampa Bay) waren beide Keeper stark, vor allem Dwayne Roloson hielt sein Team am Ende mit starken Saves in der Partie.

Bei den Flyers kehrte Captain Chris Pronger (16:17 Minuten) in die Lineup zurück, nachdem er sich am 24. Oktober beim Spiel gegen Toronto eine potenziell schwere Augenverletzung zugezogen hatte.

Die Story des Spiels ist aber eine ganz andere. Die Flyers hatten sich für die patentierte 1-3-1-Defense der Lightning, mit der Tampa Bay in den letzten Playoffs unter anderem die Capitals zur Verzweiflung brachte, etwas ganz Besonderes ausgedacht.

Stillstand-Eishockey a la Flyers. Philly hielt den Puck zweimal in den ersten fünf Minuten in der eigenen Zone und machte einfach gar nichts. Die Flyers bewegten sich einfach nicht und wollten Tampa Bay aus ihrer passiven Zone zwingen. Es waren bizarre Szenen.

Die Referees schritten jeweils nach 30 Sekunden ein, es ging mit einem Bully weiter. Die Refs machten beiden Teams klar, dass sie den Puck spielen müssen, sonst würden sie abpfeifen. Die Debatte, die man jetzt beginnen könnte: Sollte es für diese Verzögerungs-Taktik der Flyers eine Strafe geben?

Pronger beschwerte sich im Gegenzug über Tampa Bays Defense: "Für mich ist das kein Eishockey, was die da machen. Die Liga lässt es sie machen, aber würden Sie Geld bezahlen, um das zu sehen? Ich auch nicht. Außerdem war es auch noch ein Fernsehspiel, wir haben die Aufgabe, unser Produkt gut darzustellen."

Die weiteren Spiele:

Ottawa Senators (7-8-1, 15 Pts) - New York Rangers (8-3-3, 19 Pts) 2:3

Tore: 1:0 Michalek, 1:1 Gaborik, 1:2 Stepan, 1:3 Gaborik, 2:3 Foligno

Fünfter Sieg in Folge für die heißen Rangers. Eigentlich dachte man, dass Marian Gaborik an der Seite von Brad Richards aufzocken würde, aber das klappte nicht wie erhofft. Dafür ist die Gaborik-Stepan-Anisimov-Linie jetzt on fire.

Anaheim Ducks (5-7-3, 13 Pts) - Nashville Predators (8-5-2, 18 Pts) 2:4

Tore: 0:1 Smith, 0:2 Wilson, 1:2 Smith-Pelly, 1:3 Erat (SH), 2:3 Beauchemin, 2:4 Smith

Rookie-Center Craig Smith spielt weiter überragend und hält jetzt schon bei 14 Scorerpunkten (7+7).

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