NHL

Byfuglien is back, Chicago siegt

Von SPOX
Dustin Byfuglien steht seit 2007 für die Chicago Blackhawks auf dem Eis
© Getty

Die Serie der Heimsiege geht weiter: Die Chicago Blackhawks haben das fünfte Spiel der Best-of-seven-Serie um den Stanley Cup in der NHL für sich entschieden und die Philadelphia Flyers mit 7:4 geschlagen. Philadelphia kämpfte sich zwar immer wieder heran, zog am Schluss aber den Kürzeren. Chicago führt in der Serie nun mit 3-2 und braucht nur noch einen Sieg für den Gewinn des Stanley Cups.

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Chicago Blackhawks (2) - Philadelphia Flyers (7) 7:4

Nur noch ein Sieg fehlt den Hawks nach Spiel fünf zum ersten Stanley-Cup-Gewinn seit 1961. Nach zwei Heimsiegen der Flyers in Folge nutzte nun Chicago den Heimvorteil und ging mit 3-2 in Führung.

Sehr zur Freude von Michael Jordan, bekennender Hawks-Fan, der im Trikot von Jonathan Toews im Publikum saß.

Verdanken können die Hawks ihren Sieg vor allem Dustin Byfuglien, der nach vier torlosen Spielen gegen die Flyers nun wieder zurück zu alter Form fand. Und das gleich mit zwei Treffern und zwei Assists.

Dagegen hatte Flyers-Goalie Michael Leighton nicht unbedingt seinen besten Tag. Zuerst traf ihn beim Warmspielen ein Puck am Knie und hinterließ dort einen großen blauen Fleck - und dann machten die Hawks gleich im ersten Drittel drei Buden.

In der 13. Minute erzielte Brent Seabrook ein Powerplay-Tor, drei Minuten später traf Dave Bolland zum 2:0. In der 19. Minute schließlich besorgte Kris Versteeg die 3:0-Führung.

Grund genug für Flyers-Coach Peter Laviolette, zum zweiten Mal in der Serie Leighton (zehn Saves) durch Backup-Goalie Brian Boucher zu ersetzen.

Die Flyers verloren daraufhin keine Zeit: Nach nur 32 Sekunden versuchte Ville Leino im zweiten Drittel, den Puck ins Tor zu befördern, scheiterte aber an Hawks-Goalie Antti Niemi. Scott Hartnell behielt aber die Übersicht und schob den Puck ins Netz.

Doch die Hawks waren fest entschlossen, sich die Partie nicht aus der Hand nehmen zu lassen: Patrick Kane traf in der 24. Minute nach einem schönen Pass von Andrew Ladd zum 4:1 für Chicago.

Rasant ging es weiter: Nur 83 Sekunden später kämpften sich die Flyers erneut heran - Kimmo Timonen erzielte das Tor für Philadelphia.

Doch die Hawks antworteten erneut: Dustin Byfuglien nutzte eine Powerplay-Chance und baute die Führung der Hawks in der 36. Minute auf 5:2. aus.

Rasantes Schlussdrittel

James van Riemsdyk führte die Flyers mit dem Treffer zum 3:5 in der 47. Minute noch einmal an die Hawks heran, doch dann fielen innerhalb von knapp zwei Minuten gleich drei Tore: Patrick Sharp erzielte seinen zehnten Playoff-Treffer für die Hawks, kurz danach traf Simon Gagne für Philadelphia, bevor Dustin Byfuglien 2:05 Minuten vor Schluss den Puck zum 7:4-Endstand ins leere Tor beförderte.

Bei den Flyers gab es anschließend lange Gesichter. "Wir waren zu nervös. Niemand wollte den Puck, wir machten keine Spielzüge, wir haben einfach Richtung Tor geschossen. Wir müssen vernünftiger werden und härter arbeiten", analysierte Forward Ville Leino.

Spiel sechs findet in der Nacht zum Freitag in Philadelphia statt.

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