NFL

Starter-Serie: Browns, Ravens, Steelers, Bengals - die AFC North im Überblick

SPOX blickt auf die potenziellen Starter aller 32 Teams - heute: die AFC North.
© getty
Cookie-Einstellungen

Kein Team geht mit mehr Hype in den Sommer als die Browns. Der Trade für Odell Beckham, die Entwicklung von Baker Mayfield, die Tatsache, dass Freddie Kitchens als Head Coach gehalten wurde, die Neuzugänge Sheldon Richardson, Olivier Vernon und Greedy Williams - der Kader der Browns hat zumindest auf dem Papier Playoff-Format.

Das bringt Cleveland in eine gänzlich ungewohnte Situation: Plötzlich gibt es eine Erwartungshaltung rund um die Browns. Wo im Vorjahr noch sieben Siege gefeiert wurden, soll 2019 der nächste Schritt erfolgen - zum ersten Mal seit 2002 soll es wieder Playoff-Football in Cleveland geben.

Auszuschließen ist das keineswegs.

Cleveland Browns Starter Projection Offense:

PositionSpielerPositionSpieler
Quarterback:Baker MayfieldLeft Tackle:Greg Robinson
Running Back:Nick ChubbLeft Guard:Joel Bitonio
Wide Receiver:Odell BeckhamCenter:J.C. Tretter
Wide Receiver:Rashard HigginsRight Guard:Austin Corbett
Slot-Receiver:Jarvis LandryRight Tackle:Chris Hubbard
Tight End:David Njoku

Cleveland Browns Starter Projection Defense:

PositionSpielerPositionSpieler
Defensive End:Myles GarrettCornerback:Denzel Ward
Defensive Tackle:Larry OgunjobiCornerback:Greedy Williams
Defensive Tackle:Sheldon RichardsonSlot-Cornerback:T.J. Carrie
Defensive End:Olivier VernonSafety:Morgan Burnett
Linebacker:Joe SchobertSafety:Damarious Randall
Linebacker:Christian Kirksey

Browns-Kader: Stärken, Schwächen und Beobachtungen

  • Die Browns haben das beste Waffenarsenal der Division und eines der drei, vier besten der gesamten NFL. Odell Beckham gibt Cleveland den Nummer-1-Receiver, der noch gefehlt hat - auf eine Art und Weise, die sich wohl auch die kühnsten Browns-Fans Anfang Februar nicht hätten vorstellen können.
  • Landry hatte letztes Jahr die zwölftmeisten Slot-Receptions ligaweit (47), der ultra-athletische Njoku deutete bereits in der vergangenen Saison an, dass er ein Kandidat für eine Breakout-Saison sein könnte - vor allem wenn man bedenkt, wie stark Mayfield über die Mitte des Feldes ist und wie Kitchens diese Qualität betonte, nachdem er die Offense übernommen hatte.
  • Higgins ist ein guter Route-Runner der in vielen Offenses eine legitime Nummer 2 sein könnte - neben Beckham und Landry sollte er noch mehr von seinen Matchups profitieren. Laut DVOA war er bereits letztes Jahr der elftbeste Receiver. Antonio Callaway hat seinen Platz als Speedster und dann kommt noch ein sehr gut besetztes Backfield dazu, angeführt von Nick Chubb und einem der besten Pass-Catching-Backs der Liga, Duke Johnson. Kareem Hunt wird sich dieser Gruppe nach abgesessener Sperre ebenfalls im Laufe der Saison anschließen
  • Kurzum: Cleveland hat immense individuelle Feuerkraft, aber auch die Möglichkeit, massiv über Matchups zu kommen. Hunt, Johnson, Njoku und Neuzugang Demetrius Harris beispielsweise können im 22-Personnel aufs Feld kommen - und daraus in eine Spread-Formation gehen, mit fähigen Receivern an allen Positionen.
  • Genauso gut kann Kitchens mit Beckham, Higgins, Landry und Callaway aus 4-Receiver-Sets heraus attackieren oder sogar über die 3-TE-Sets, die Cleveland letztes Jahr extrem häufig spielte (14 Prozent der Offense-Snaps, Liga-Höchstwert), mit Njoku, Harris und Seth DeValve durch die Luft angreifen.
  • Wenn man an einem Punkt gezielt den Browns-Hype abkühlen will, dann ist der Ansatz die Offensive Line. Cleveland hat hier mit Kevin Zeitler einen der besten Guards der Liga abgegeben, Austin Corbett muss erst zeigen, wie groß der Drop-Off tatsächlich ist. Greg Robinson war letztes Jahr ein solider Pass-Blocker - blickt man auf seine bisherige NFL-Karriere, war das eher ein Ausreißer nach oben. Anders gesagt: Clevelands Line war 2018 nach Adjusted Sack Rate (Rang 16) und Adjusted Line Yards (18) im Liga-Mittelfeld; gibt es den durchaus möglichen kleinen Rückschritt, könnte die Line ein Problem werden.
  • An der Defense sollte es dagegen zumindest in der Theorie nicht scheitern. Die Front Four gehört in die absolute Ligaspitze, auch ohne Gerald McCoy. Jamie Collins ist weg, Schobert und Kirksey sind aber ein gutes Duo und Genard Avery kann erneut als zusätzlicher Edge-Rusher fungieren. Mit Denzel Ward, Terrance Mitchell sowie Rookie Greedy Williams und dazu T.J. Carrie im Slot haben die Browns die Mittel, um eine aggressive Man Coverage zu spielen - die Frage wird sein, ob Defensive Coordinator Steve Wilks seine Philosophie dahingehend anpasst.
Inhalt:
Artikel und Videos zum Thema