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Starter-Serie: Browns, Ravens, Steelers, Bengals - die AFC North im Überblick

SPOX blickt auf die potenziellen Starter aller 32 Teams - heute: die AFC North.
© getty
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Die Bengals standen letztes Jahr nach fünf spielen bei 4-1, ehe es eine knappe Niederlage gegen Pittsburgh gab und anschließend auch verletzungsbedingt der Abstieg begann. Cincinnati verlor nach dem Steelers-Spiel sechs der nächsten sieben Spiele und gewann ab Week 6 insgesamt nur noch zwei weitere Partien.

Das führte zu dem Umbruch, den in Cincy viele Fans und Experten schon seit einer ganzen Weile fordern: Die Bengals trennten sich von Head Coach Marvin Lewis, der das Team 2003 übernahm, einen signifikanten Umbruch durchführte und die Bengals deutlich nach vorne bringen konnte, es aber nie schaffte, den nächsten Schritt zu machen und auch in den Playoffs Erfolg zu haben.

Diesen nächsten Schritt soll ultimativ Zac Taylor mit dem Team hinlegen. Taylor hat in den vergangenen beiden Jahren unter Sean McVay bei den Rams gearbeitet, seine Karriere ist durchweg von der Arbeit mit Quarterbacks geprägt.

Wird sich das bei Andy Dalton bemerkbar machen? Und wie sehen die Umstände um ihn herum aus?

Cincinnati Bengals Starter Projection Offense:

PositionSpielerPositionSpieler
Quarterback:Andy DaltonLeft Tackle:Jonah Williams
Running Back:Joe Mixon Left Guard:Cordy Glenn
Wide Receiver:A.J. Green Center:Billy Price
Wide Receiver:John RossRight Guard:John Miller
Slot-Receiver:Tyler Boyd Right Tackle:Bobby Hart
Tight End:Tyler Eifert

Cincinnati Bengals Starter Projection Defense:

PositionSpielerPositionSpieler
Defensive End:Carlos DunlapCornerback:William Jackson
Defensive Tackle:Geno AtkinsCornerback:Dre Kirkpatrick
Defensive Tackle:Andrew BillingsSlot-Cornerback:Darqueze Dennard
Defensive End:Sam HubbardSafety:Jessie Bates
Linebacker:Nick VigilSafety:Shawn Williams
Linebacker:Preston Brown

Bengals-Kader: Stärken, Schwächen und Beobachtungen

  • Andy Dalton geht in sein vorletztes Vertragsjahr, die Bengals können sich ab jetzt von dem 31-Jährigen komplett ohne Dead Cap trennen. Die Gerüchte über das Interesse etwa an Dwayne Haskins im Draft entpuppten sich letztlich nur als Gerücht - aber wie lang ist die Leine für Dalton unter einem neuen Head Coach, dessen Spezialgebiet die Arbeit mit Quarterbacks ist? Wie gut muss er sein, um zu verhindern, dass Taylor nicht zeitnah seinen eigenen jungen Quarterback holen will?
  • Der erste Blick muss dabei auf die Offensive Line gehen, von der Andy Dalton noch etwas stärker abhängig ist als viele andere Quarterbacks. Den Bengals gelang mit Jonah Williams im Draft ein sehr guter Pick in der ersten Runde, und ganz offensichtlich ist man in Cincinnati gewillt, Williams auf seiner angestammten Position zu halten: Der Rookie soll auf Left Tackle starten, während der bisherige Left Tackle Cordy Glenn nach innen rückt und neben Williams Guard spielt. Oder wie, Glenn es bei The Athletic ausdrückte: "(O-Line-)Coach Turner und ich hatten ein Gespräch von Mann zu Mann."
  • Die linke Seite der Line sollte somit die Stärke sein, Billy Price dürfte in seiner zweiten Saison ebenfalls einen Schritt nach vorne machen. Ex-Bills-Guard John Miller ist auf der rechten Seite eine gute Verstärkung, insbesondere in Pass-Protection. Right Tackle Bobby Hart ist relativ deutlich die klare Schwachstelle.
  • Das Waffenarsenal um Dalton herum ist jedenfalls gut besetzt. A.J. Green ist noch immer einer der besten Receiver der Liga, Tyler Boyd hat sich im Vorjahr als Top-Option im Slot entpuppt und Joe Mixon ist ein echter 3-Down-Back, der eine gute Saison hatte. Das Backfield ist auch hinter Mixon sehr tief besetzt, nicht zuletzt mit den Rookies Trayveon Williams und Rodney Anderson, sollten beide das Team schaffen.
  • Das Wide-Receiver-Corps dagegen ist in der Tiefe deutlich dünner besetzt. Findet John Ross einen besseren Platz in der neuen Offense? Eine große weitere Frage: Kann Tight End Tyler Eifert fit bleiben? CJ Uzomah wäre wieder die erste Alternative.
  • Linebacker ist defensiv ein Fragezeichen und eine mögliche Schwachstelle - kann der Edge-Rush mit Dunlap und Hubbard konstant Druck auf den Quarterback kreieren? Die Secondary ist gut besetzt, vor allem bei den Cornerbacks. Das könnte die Grundlage für eine aggressivere, flexiblere Defense sein, wie sie Cincinnati unter Marvin Lewis schematisch viel zu wenig hatte.
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