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Draft: Kyler Murray in der Analyse: Stärken, Schwächen, Prognose

Kyler Murray ist der potentielle Nummer-1-Pick im kommenden Draft.
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Draft-Analyse Kyler Murray: Das Fazit

Was steht also am Ende? Zweifellos ein faszinierendes Prospect, ein Quarterback, der definitiv einen Erstrunden-Pick und in meinen Augen auch einen Top-10-Pick wert ist.

Murray ist in seiner Entwicklung als Passer bereits beachtlich weit, und die geringe Größe fällt auf Tape nicht auf. Er kann aus der Pocket spielen und macht das auch überaus erfolgreich, und von seinen Pässen wurden ganze fünf an der Line of Scrimmage abgeblockt - weniger als bei den großgewachsenen Daniel Jones (12) oder Drew Lock (8), die später in dieser Woche noch thematisiert werden.

Gleichzeitig kamen bei all dem Hype der vergangenen Wochen, konstant befeuert um die Debatte darum, ob die Cardinals ihn womöglich mit dem ersten Pick nehmen und dafür Josh Rosen traden könnten, die rein sportlichen Schwächen, die auf Tape sichtbar sind, ein wenig kurz.

Accuracy und Decision-Making weisen immer wieder Wackler auf, seine Reads sind bisweilen zu langsam, wodurch die nötige Antizipation fehlt und sich kurzzeitig offene Fenster wieder schließen. Manchmal hat er Probleme mit einer engen Pocket und hin und wieder will er eine Spur zu häufig das Big Play erzwingen, obwohl das Fenster nicht da ist. Und in puncto Spielverständnis und Verstehen von Coverages lässt sein Tape einige Zweifel zurück.

Und wohin passt all das? Es ist ja kein Zufall, dass der neue Cardinals-Coach Kliff Kingsbury schon so lange ein Fan von Murray ist: Eine offene, passlastige Spread-Offense ist der ideale Fit. Mit Blick darauf, wie konstant und sicher er das Underneath Passing Game nutzt und welche Dimensionen sein toller Deep Ball und seine Fähigkeiten als Runner zusätzlich öffnen, könnte auch eine Offense mit Wurzeln in der West Coast Offense sehr spannend sein - so wie etwa die der Oakland Raiders.

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