NFL

Wetten, Du triffst nicht?

Von SPOX
Kicker wie Matt Stover sehen vor dem Schuss immer... naja, etwas seltsam aus
© Getty

Der Countdown zur 44. Auflage des Super Bowl läuft unerbittlich. Am kommenden Sonntag duellieren sich die beiden besten Teams der "regular season", die Indianapolis Colts und die New Orleans Saints. SPOX berichtet täglich in den Splittern vom Neuesten rund um das Mega-Event.

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Barfuß im Sand: Dwight Freeney tut alles für seinen verletzten Knöchel, um bis zum Super Bowl am Sonntag wieder fit zu werden. "Manchmal hilft Laufen. So bleibt der Knöchel in Bewegung. Also laufe ich viel barfuß und im Sand", sagt der Defensive End der Colts. Das Endspiel will er auf keinen Fall verpassen, und so probierte er es in den letzten Tagen außerdem noch mit Eis und einem Sauerstoffzelt und schob einen Besuch beim Chiropraktiker dazwischen. "Gestern war es besser als vorgestern und heute ist es besser als gestern. Es ist ein langsamer Prozess, aber ich fühle mich jeden Tag etwas besser." Bis Sonntag sind es aber nur noch drei Tage...

Big money: "Wie Du mir, so ich Dir", denken sich offenbar die Saints und planen, den Vertrag mit Drew Brees vorzeitig zu verlängern. Zuvor kündigten auch schon die Colts an, Peyton Manning (Vertrag läuft 2011 aus) einen neuen Kontrakt vorlegen zu wollen. Bisher steht Brees lediglich auf Platz 17 der Rangliste der bestbezahltesten Quarterbacks der Liga, da ist Aufbesserung nötig. Manning hingegen wird wohl den besten Vertrag der NFL-Geschichte unterschreiben und damit seinen Bruder Eli als Rekordverdiener ablösen. Mal sehen, welche Beträge Tom Condon den Super-Bowl-Finalteilnehmern unter die Nase halten wird - er ist nämlich Agent beider Quarterbacks, von Brees und Manning. Achja: Patriots-QB Tom Brady hat auch nur noch einen Vertrag für die nächste Saison. Prognose: Die 100-Millionen-Dollar-Marke fällt. Ganz sicher.

Die Busfahrer sind schuld: Schüler aus Indianapolis können sich am Montag freuen - egal ob die Colts den Super Bowl gewonnen haben, oder nicht. Die Schulbehörde lässt den Unterricht erst eine Stunde später beginnen. Schuld daran sind die Schulbusfahrer. 2007 meldeten sich nämlich derart viele Busfahrer nach dem Super-Bowl-Gewinn der Colts krank, dass Stunden ausfallen mussten. Das will die Schulbehörde diesmal verhindern. Schulbusfahrer in den USA müssen übrigens meistens schon um 5.30 Uhr anfangen. Kleiner Wermutstropfen für die Schüler: Die Schule geht dafür am Nachmittag eine halbe Stunde länger.

Eine Runde Golf: Wie es sich wohl anfühlt, wenn man im Super Bowl das entscheidene Field Goal auf dem Fuß hat? Colts-Kicker Matt Stover hat da so eine Idee. "Hatten sie schon mal einen Drei-Meter-Putt beim Golf zu verwandeln und haben um 100 Dollar mit einem Freund drauf gewettet, dass er reingeht? Multiplizieren sie das mal 1000 und dann haben sie das Gefühl", sagte der 42-Jährige zu Journalisten. Laut Stover ist das Kicken zu 80 Prozent eine mentale Sache. Und da dürfte Stover in seiner 20. Profi-Saison dem Saints-Greenhorn Garrett Hartley (23) einiges an Erfahrung voraus haben. Kicken war in dieser Post Season übrigens bislang ein echtes Problem: In den Playoffs trafen bislang nur 20 von 33 Field-Goal-Versuchen zwischen die Stangen.

Spielchen gefällig? Da ist er wieder, der Madden-Fluch. John Madden hat damit nichts zu tun, dafür ein Computerspiel-Hersteller, dessen Football-Spiel "Madden" heißt. Eine Legende besagt, dass der Spieler, der auf dem Cover des jährlich erscheinenden Spiels abgebildet ist, sich im nächsten Jahr garantiert verletzt und/oder schlechtere Leistungen bringt. Nachzufragen bei Daunte Culpepper, Marshall Faulk, Michael Vick, Shaun Alexander, Vince Young, Brett Favre und Troy Polamalu. Für die nächste Ausgabe dürfen nun die Fans selbst bestimmen, wen sie auf dem Cover haben möchten: Zur Wahl stehen Jared Allen (Minnesota), Reggie Wayne (Indianapolis) und Drew Brees (New Orleans). Ob Colts- und Saints-Fans nun absichtlich für die anderen stimmen, ist nicht überliefert. Wohl aber, was Brees von dem aktuellen Spiel der Serie hält. "Ich bin in echt viel besser als in Madden", scherzte der Saints-QB nach dem triumphalen Sieg gegen die Detroit Lions, in dem er sechs Touchdowns geworfen hatte: "Das habe ich bei Madden mit mir selbst als Spieler noch nie geschafft."

Splitter vom Mittwoch: Grüße aus dem Knast