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NBA Ergebnisse: Unfassbare Statline - James Harden führt Houston Rockets zum Sieg gegen Phoenix

Von SPOX
James Harden erwischt gegen die Suns mal wieder einen ganz starken Abend.
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Miami Heat (32-36) - Milwaukee Bucks (52-17) 98:113 (Spielbericht)

Houston Rockets (43-26) - Phoenix Suns (16-54) 108:102 (BOXSCORE)

Die Suns haben sich in den vergangenen Wochen zu so etwas wie dem Favoritenschreck der NBA entwickelt. Nach überraschenden Erfolgen gegen die Bucks und Warriors sollten an diesem Abend die Rockets dran glauben - und viel gefehlt hat zum nächsten Upset nicht.

Phoenix ließ sich die kompletten 48 Minuten über nicht abschütteln, die höchste Führung der Rockets betrug nur 6 Zähler. Die Suns ihrerseits hatten zwischenzeitlich sogar einen 8-Punkte-Vorsprung vorzuweisen. Doch an einem Abend, an dem Chris Paul geschont wurde, konnte sich Houston mal wieder auf einen bärenstarken James Harden verlassen.

The Beard führte sein Team mit 41 Punkten, 11 Assists, 9 Rebounds, 6 Steals sowie 3 Blocks (bei 6 Turnover) an - eine solch beeindruckende Statline gelang noch keinem Spieler vor ihm, seit Steals und Blocks seit der Saison 1973/74 erfasst werden! Wenig überraschend war er es auch, der mit 14 Zählern im Schlussabschnitt das Heft für die Rockets in die Hand nahm.

Doch den Sieg tütete am Ende ein anderer ein. In seinem ersten Spiel nach langer Abwesenheit durfte Danuel House direkt von Beginn an ran und zahlte das Vertrauen von Head Coach Mike D'Antoni mit 18 Zählern (4/8 Dreier) zurück. Und nicht nur das: Der 25-Jährige versenkte gut eine Minute vor dem Ende einen Triple zur 105:100-Führung für die Rockets.

Zwar brachte Devin Booker (29 Punkte, 7 Assists, 1/7 Dreier) die Suns noch einmal heran, doch Josh Jackson konnte einen Turnover von Harden nicht bestrafen. Der Suns-Forward setzte 24 Sekunden vor dem finalen Buzzer zwei Freiwürfe daneben und ermöglichte den Rockets somit, doch noch den Sieg nach Hause zu schaukeln.

Neben Booker präsentierten sich bei den Gästen auch Kelly Oubre (22 Punkte, 5 Steals) und Deandre Ayton (17 und 14 Rebounds, aber auch 7 Turnover) in guter Verfassung. Bei den Rockets steuerte Eric Gordon noch 19 Zähler zum Sieg bei, allerdings traf Houston nur magere 11 von 40 aus der Distanz. Coach D'Antoni war im Anschluss dementsprechend alles andere als zufrieden: "Unser Fokus ist nicht da, wo er sein sollte. Wir müssen anfangen, besser fokussiert zu sein, um uns eine bessere Chance in den Playoffs zu ermöglichen."

New Orleans Pelicans (30-41) - Portland Trail Blazers (42-26) 110:122 (BOXSCORE)

Auf beiden Seiten fiel an diesem Abend ein persönlicher Rekord nach dem anderen, doch am meisten zu feiern hatten am Ende die Trail Blazers. Das fing schon im zweiten Viertel an, als Damian Lillard einen tiefen Dreier versenkte und damit auf der All-Time-Scoring-Liste der Franchise auf Platz zwei vorrückte.

Der Point Guard der Blazers überholte LaMarcus Aldridge (12.562 Punkte) und hat nun insgesamt 12.584 Zähler im Portland-Trikot aufgelegt. Vor dem 28-Jährigen liegt nun nur noch Clyde Drexler mit 18.040 Punkten. "Auf dieser Liste dieser großartigen Franchise mit so vielen großartigen Spielern aufzusteigen, ist eine Ehre", zeigte sich Lillard im Anschluss berührt. "Jetzt fehlt nur noch eine Person."

Auf dem Weg, auch noch Drexler einzuholen, erzielte Lillard gegen die Pelicans immerhin schon mal 24 Punkte (dazu 7 Assists). Sein Backcourt-Kollege C.J. McCollum steuerte 23 Zähler bei, das Duo bereitete den Pels dementsprechend die größten Sorgen.

"Wenn sie wichtige Würfe gebraucht haben, haben Damian und C.J. sie getroffen", sagte ein deprimierter Alvin Gentry nach der Partie. Das Team des Pelicans-Coaches hielt lange Zeit gut mit, zum Start in den Schlussabschnitt lagen die Hausherren nur mit 5 Punkten zurück. Doch etwa vier Minuten vor Schluss setzte sich Portland dank mehrerer Dreier von Lillard und McCollum bis auf 12 Zähler ab. Das war zu viel für New Orleans.

Dabei erwischten sowohl Elfrid Payton als auch Julius Randle in Abwesenheit von Anthony Davis (DNP - Rest) echte Sahneabende. Letzterer legte mit 45 Punkten (20/34 FG), ein neues Career-High auf. Dazu fehlten ihm nur 4 Assists zu einem Triple-Double (11 Rebounds, 6 Assists), das gelang dafür Payton. Dessen 14 Zähler, 16 Vorlagen (Career-High) und 12 Bretter markierten Paytons drittes Triple-Double in Folge - das gelang in dieser Saison sonst nur Russell Westbrook.

Den dritten Blazers-Sieg in Folge konnten sie allerdings nicht verhindern, was neben Lillard und McCollum auch an Rodney Hood (17), Enes Kanter (17, 8 Rebounds) und Jusuf Nurkic (11, 12, 5 Assists und 6 Fouls) lag. Portland liegt damit auf Rang vier im Westen und hat weiterhin gute Chancen auf den Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde.

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