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NBA Ergebnisse: Trae Young versenkt die Sixers - Celtics brechen komplett ein

Von Philipp Jakob
Kyrie Irving kritisierte nach dem Spiel in Charlotte die Taktik der Boston Celtics
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Portland Trail Blazers (45-27) - Detroit Pistons (37-35) 117:112 (BOXSCORE)

Im dritten Spiel ohne den verletzten C.J. McCollum holte Portland den dritten Sieg - und zum dritten Mal in Folge war es Damian Lillard, der ordentlich aufdrehte und sein Team zum erneuten Erfolg führte. In den vergangenen beiden Partien legte der Point Guard 30 beziehungsweise 33 Zähler auf, an diesem Abend kam er auf 28 Punkte und 9 Assists. Das war im engen Krimi gegen Detroit auch bitter nötig.

Nur in der ersten Hälfte konnten sich die Trail Blazers zwischenzeitlich auf bis zu 12 Zähler absetzen, doch diese Führung war relativ schnell wieder dahin. Nach dem Seitenwechsel konnte sich kein Team einen größeren Vorsprung als 6 Punkte erspielen. Dementsprechend ging es ausgeglichen in eine hochspannende Schlussphase.

Gut eineinhalb Minuten vor Schluss war es - natürlich - Lillard, der sein Team auf die Siegerstraße brachte. Big Game Dame versenkte einen tiefen Dreier und wurde dabei auch noch gefoult, Vierpunktspiel! Kurz darauf erhöhte Jusuf Nurkic den Vorsprung per Dunk auf 6 Punkte.

Zwar machte es Langston Galloway von Downtown noch einmal spannend, doch nachdem Lillard im anschließenden Angriff geblockt wurde, schnappte sich Al-Farouq Aminu den Offensiv-Rebound und machte alles klar. Der Forward beendete die Partie mit 22 Punkten (9 davon im Schlussabschnitt) und hatte somit einen erheblichen Anteil am Erfolg der Hausherren.

Neben Aminu und Lillard zeigten auch Seth Curry (16) sowie Nurkic (15) gute Leistungen. Bei den Pistons war Blake Griffin mit 27 Zählern bester Scorer (dazu 6 Assists). Reggie Jackson steuerte 14 Punkte bei, Andre Drummond legte ein Double-Double auf (19 und 11 Rebounds). Die Niederlage konnte das Trio aber nicht verhindern, Detroit steht aber weiterhin auf dem sechsten Rang im Westen - nun allerdings gleichauf mit den Nets (Platz 7), die bereits zwei Spiele mehr absolviert haben.

Sacramento Kings (36-36) - Phoenix Suns (17-57) 112:103 (BOXSCORE)

Besonders groß sind die Playoff-Chancen der Kings nicht mehr, doch Sacramento klammert sich weiter an den letzten verbliebenen Strohhalm. Nach dem Sieg gegen das Tabellenkind der Western Conference beträgt der Rückstand auf Rang acht 5,5 Spiele bei noch zehn ausstehenden Partien. Leicht machte es Phoenix den Hausherren aber definitiv nicht.

Angeführt von Devin Booker (32 Punkte) sowie Deandre Ayton (19 und 11 Rebounds) machten die Suns im ersten Viertel ordentlich Druck. Allein in den ersten zwölf Minuten schenkte Booker den Kings 15 Zähler ein. Phoenix hatte über weite Teile des Durchgangs Oberwasser und setzte sich bis auf 14 Zähler ab.

Die Kings kamen aber zurück, vor allem dank Buddy Hield. Der Guard hämmerte 7 Dreier durch die Reuse (bei 14 Versuchen) und sorgte ganz nebenbei für einen neuen Franchise-Rekord: Mit nun 245 Triples hat Hield die meisten Dreier in einer Saison für die Kings verwandelt. Zuvor hielt Peja Stojakovic mit 240 Dreiern die Bestmarke.

Vom heißen Shooting des 26-Jährigen ließen sich offenbar auch die Teamkollegen anstecken. Die Kings trafen insgesamt 17 von 38 aus der Distanz (44,7 Prozent) und waren bis zur Halbzeitpause wieder zurück in der Partie. Anschließend blieb es bis zum Schluss ausgeglichen - und dann übernahm Harrison Barnes.

Der Ex-Maverick erzielte 7 seiner 25 Zähler in den letzten drei Minuten, mit einem krachenden Dunk stellte er 1:13 Minuten vor dem Ende auf 107:101. Das war zu viel für Phoenix. Neben Barnes kam auch Hield auf insgesamt 25 Punkte, Marvin Bagley (16 und 11 Rebounds) machte ebenfalls einen guten Job. De'Aaron Fox kam auf 13 Punkte und 9 Assists, hatte aber ein wenig Probleme mit dem Wurf (3/12 FG). Das machte er aber mit einem spektakulären Windmill-Dunk wieder wett.