NBA

Spurs als OT-Monster, Heat schießen Cavs ab

Von SPOX
Kawhi Leonard (M.) setzt sich gleich gegen mehrere Timberwolves durch
© getty
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San Antonio Spurs (48-13) - Minnesota Timberwolves (25-37) 97:90 OT (BOXSCORE)

Nach dem Overtime-Erfolg am Freitag in New Orleans bekam Manu Ginobili eine Pause bei den Spurs, und auch der Rest des Kaders wirkte verständlicherweise ein bisschen müde. So traf man im ersten Viertel nur sechs Würfe und lag nach den ersten 12 Minuten mit 12 Punkten zurück.

Aber wer sich zum 20. Mal in Folge einen Playoff-Platz sichern will, der muss eben beißen. Genau das gelang San Antonio nämlich mit dem Erfolg über die Wolves. Und das lag vor allem an knallharter Defense in der zweiten Halbzeit: So viele Würfe wollten nicht fallen, aber die jungen Wölfe kamen im dritten und vierten Viertel zusammen auf nur 28 Punkte - die Spurs sind nicht umsonst defensiv das beste Team der Liga.

Das liegt auch an Kawhi Leonard, der sich 6 Steals sicherte und in der Offensive mit 34 Punkten gleichzeitig Topscorer war. 2:40 Minuten vor dem Ende sorgte er für die erste Führung des Teams überhaupt, außerdem steuerte er in der Overtime noch 6 Punkte bei.

Die Wolves trafen rund 39 Prozent aus dem Feld, Karl-Anthony Towns war mit 24 Punkten der beste Schütze. Ricky Rubio gelang zudem ein Triple-Double mit 11 Punkten, 13 Rebounds und 10 Assists. Andrew Wiggins (6/24 FG) sah gegen Leonard dagegen wenig Land und vergab unter anderem den Jumper 20 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit. Die Spurs hatten dann noch eine Chance, bekamen den letzten Wurf aber nicht mehr rechtzeitig los.

Portland Trail Blazers (26-35) - Brooklyn Nets (10-51) 130:116 (BOXSCORE)

Zum ersten Mal seit Ende Januar gewannen die Trail Blazers zwei Spiele in Folge - und gegen die hilflosen Nets kam es förmlich zur Offensiv-Explosion: 57 Prozent aus dem Feld, 64 Prozent (!) von Downtown (16/25). Damian Lillard legte ein Double-Double auf (19 Punkte, 11 Assists), C.J. McCollum war mit 31 Punkten Topscorer. Dazu glänzte Al-Farouq Aminu von der Bank (9/13 FG, 23 Punkte).

Warum es trotzdem lange recht eng war? Weil man umgekehrt die Nets nicht stoppen konnte. Die trafen nämlich auch über 52 Prozent ihrer Würfe, darunter 14 Dreier. Brook Lopez machte 26 Punkte, Sean Kilpatrick von der Bank kommend 20. So konnte man einen 10-Punkte-Rückstand zur Pause beinahe wettmachen, aber dann erlaubte man 32 Punkte im dritten und enorme 40 im Schlussviertel.

Zum Homecoming von Nets-Guard Joe Harris kam es übrigens nicht: Der war am Freitag gegen die Jazz ausgerutscht und wird nun wegen einer Gehirnerschütterung untersucht. "Eine Schande", sagte Coach Kenny Atkinson. "Es war eine tolle Chance für ihn, in der Nähe seines Zuhauses zu spielen. Viele sind seinetwegen gekommen, das tut mir schon leid für ihn."

Die Nets haben 18 ihrer letzten 19 Spiele verloren. Als nächstes geht es nach Memphis. Die Blazers liegen im Kampf um Platz 8 im Westen eineinhalb Spiele hinter den Nuggets.

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