NBA

Rockets nächstes Porzingis-Opfer

Von SPOX
Porzingis findet sich in der NBA immer besser zurecht
© getty
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Miami Heat (8-4) - Philadelphia 76ers (0-14) 96:91 (BOXSCORE)

So langsam können einem die Philadelphia 76ers wirklich leidtun. Da jagen sie Woche für Woche dem ersten Sieg hinterher, befinden sich dabei nicht selten auf einem guten Weg - und dann wird ihnen am Ende alles wieder weggenommen. So auch diesmal.

Die meiste Zeit des Spiels lag die Tanking-Fraktion vorne, zwischendurch sogar mit 17 Zählern. Doch die Sixers wären nicht die Sixers, wenn sie nicht auch das wieder aus der Hand geben würden. Als es in die entscheidende Phase ging, trafen die unerfahrenen Akteure plötzlich schlechte Entscheidungen. Das zuvor gute Ball Movement kam zum Erliegen, die Abschlüsse waren mit dem Ablaufen der Wurfuhr unnötig schwer, dazu lief T.J. McConnell bei Gleichstand und nur noch 1:30 Minuten zu spielen unbedrängt ins Seitenaus.

Und so kam es, wie es kommen musste: Ohne viel dafür zu tun, legten die Heat einen 19:2-Lauf hin und stellten den vorherigen Spielverlauf komplett auf den Kopf. Philadelphia blieb über 5 Minuten lang ohne eigenen Punkt, während Justise Winslow mit einem spektakulären Tip-in und Gerald Green von der Freiwurflinie alles klar machten.

Topscorer der Partie wurde Altmeister Dwyane Wade mit 27 Punkten, 7 Rebounds und 4 Assists, Chris Bosh kam auf ein Double-Double. Selbiges gelang auf der anderen Seite Rookie Jahlil Okafor (16 Punkte, 11 Rebounds), die beiden Sixers-Topscorer kamen allerdings von der Bank und heißen Isaiah Canaan (22 Punkte, 5/12 3FG) sowie Robert Covington (21 Punkte).

Houston Rockets (5-9) - New York Knicks (8-6) 102:107 (BOXSCORE)

"Porzingis ist 'for real'", äußerte sich jüngst kein Geringerer als Dirk Nowitzki zum lettischen Rookie der New York Knicks, Kristaps Porzingis. Dass er Dirkster damit Recht haben könnte, wissen nun auch die Houston Rockets. Denn: Mit 24 Punkten (8/12 FG), 14 Rebounds und einem Karrierebestwert von 7 Blocks lieferte der Nummer-Vier-Pick das nächste Statement ab.

Dabei hätte das Ganze auch in die andere Richtung verlaufen können. Nach einem ständigen Auf und Ab mit insgesamt 12 Führungswechseln stand es knapp drei Minuten vor Schluss noch 95:95, ehe James Harden zum Korb zog und vom besagten Letten amtlich gepflückt wurde. Der Gegenangriff mündete in einem Dreier von Carmelo Anthony, kurze Zeit später behielt wieder Porzingis an der Linie die Nerven und machte den Deckel zu.

Die zuletzt enorm verunsicherten Rockets dürfen aber auch etwas Positives aus der Niederlage mitnehmen. Denn die einst katastrophalen Wurfquoten erreichten wieder akzeptable Werte (43,2 Prozent FG, 42,9 Prozent 3FG), auch James Harden agierte mit 24 Punkten (3/4 3FG), 10 Assists und 7 Rebounds wieder effektiv.

San Antonio Spurs (10-3) - Memphis Grizzlies (7-7) 92:82 (BOXSCORE)

Zach Randolph vs. LaMarcus Aldridge hätte das Power-Forward-Duell in diesem Spiel heißen können - tat es aber nicht. Der neue Franchise-Spieler aus Texas setzte seines Knöchels wegen aus, während sich Z-Bo noch mit seinem Knie auseinandersetzen musste.

Da die Spurs aber bekanntlich noch ein paar weitere Stars in ihren Reihen haben, war das Unterfangen gegen die Grizzlies letztendlich ungefährdet. Der Verlauf der 48 Minuten kann getrost als Paradebeispiel dafür verwendet werden, wie ein typisches Spiel der Spurs während der Regular Season aussieht - ruhig, besonnen, in den richtigen Momenten einen Schippe drauf legend.

So war die einzige Führung Memphis' ein 2:0, während das Popovich-Team schon kurz nach dem ersten Viertel mit einer zweistelligen Führung aufwarten konnte und diese auch nicht mehr abgab. Jegliche Comeback-Versuche der Gäste wurden im Keim erstickt, was vor allem an den gut aufgelegten Tony Parker (18 Punkte, 6/10 FG) und Kawhi Leonard (19 Punkte) lag. Tim Duncan legte derweil sein obligatorisches Double-Double auf (10 Punkte, 10 Rebounds).

Auf der anderen Seite konnte nur Mike Conley mit 16 Punkten und 5 Assists in der ersten Garde überzeugen, während besonders Marc Gasol (8 Punkte, 8 Rebounds) blass blieb.

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