NBA

Warriors können auch anders

Von SPOX
Steph Curry (M.) und die Golden State Warriors bleiben weiter ungeschlagen
© getty
Cookie-Einstellungen

New York Knicks (6-6) - Charlotte Hornets (5-6) 102:94 (BOXSCORE)

Von Buhrufen war an diesem Abend im Madison Square Garden absolut nichts mehr zu hören. Vielmehr dürften die Knicks-Fans mittlerweile sehr glücklich sein, Kristaps Porzingis im Team zu haben. Mit einem weiteren starken Auftritt und einem Karrierebestwert von 29 Punkten spielte sich der 20-Jährige in die Herzen der Fans.

Kein Wunder also, dass die anwesenden Knicks-Anhänger lauthals den Namen des Letten durch die Arena schrien, nachdem Porzingis sein Team zum sechsten Saisonsieg geführt hatte. Dabei überzeugte er mit einem vielseitigen Offensiv-Spiel, zeigte tolle Post-Moves ebenso wie eiskalte Jumper von Downtown (2/2 Dreier). Zudem schnappte sich Porzingis auch noch 11 Rebounds.

Die Highlights von Porzingis im VIDEO!

"Er befindet sich immer noch im Lern-Prozess, aber heute hatte er ein großes Spiel", sagte Carmelo Anthony über die Leistung seines Kollegen. "Er hat die Offense kontrolliert, wichtige Würfe versenkt und aggressiv gespielt. Ich bin mir ziemlich sicher, er wird noch mehr solcher Spiele zeigen." Melo steuerte nich 18 Punkte sowie 11 Rebounds und 5 Assists zum Sieg bei, Arron Afflalo kam auf 16 Zähler.

Auf Seiten der Hornets war Kemba Walker der überragende Mann. Dank dessen 31 Punkte konnte Charlotte kurz vor Schluss sogar nochmal bis auf 4 Zähler herankommen, doch letztendlich sollte es nicht reichen. Auch weil dem 25-Jährigen die Unterstützung fehlte. Der amtierende Eastern Conference Player of the Week, Nicolas Batum, kam gerade mal auf 4 Punkte und 6 Rebounds. Spencer Hawes erzielte immerhin noch 14 Punkte, Jeremy Lin 13 und Jeremy Lamb 12.

New Orleans Pelicans (1-10) - Denver Nuggets (6-5) 98:115 (BOXSCORE)

Nächster Rückschlag für die Pelicans. Als wenn New Orleans nicht schon mit genug Verletzungssorgen zu kämpfen hätte, musste Anthony Davis die Partie auch noch mit einer Schulterverletzung bereits im ersten Viertel verlassen. Wie lange der 22-Jährige seinem Team nicht zur Verfügung stehen wird, ist allerdings noch unklar.

Ohne ihren absoluten Superstar war für die Franchise aus dem Big Easy anschließend aber nicht mehr viel zu holen. Zwar hielten die Pelicans dank Ryan Anderson (24 Punkte, 6 Rebounds) und Eric Gordon (19 Punkte, 6 Assists) noch bis zur Pause relativ gut mit, dann war aber Schluss. Das dritte Viertel ging mit 32:22 an die Nuggets und spätestens als auch noch Jameer Nelson Feuer fing, war es aus Sicht der Pels vorbei.

Folge NBA.de bei Twitter - auch Dirk Nowitzki ist dabei!

Der 33-Jährige erzielte alle seiner 16 Punkte in den letzten 15 Minuten der Partie und hämmerte New Orleans dabei 4 Dreier um die Ohren. Bester Mann auf dem Parkett war allerdings Danilo Gallinari, der eine wirklich hervorragende Leistung ablieferte. Der 27-Jährige schrammte mit seinen 32 Punkten, 8 Assists und 8 Rebounds nicht nur knapp an einem Triple-Double vorbei, sonder versenkte auch noch 12 seiner 19 Würfe aus dem Feld und 5 von 8 Dreier.

Will Barton steuerte von der Bank aus noch 17 Zähler bei, Gary Harris erzielte 16 Punkte und Emmanuel Mudiay kam auf 12 Punkte sowie 8 Assists. Dabei trafen die Gäste aus den Rocky Mountains starke 52,9 Prozent aus dem Feld und 50 Prozent von Downtown (15/30 Dreier). Auf Seiten der Pelicans war vor allem aus der Distanz dagegen wenig zu holen (7/23 Dreier, 30,4 Prozent).

Golden State Warriors (12-0) - Toronto Raptors (7-5) 115:110 (BOXSCORE)

Was für ein Krimi! In der letzten Minute der Partie ging es hoch her, obwohl es zwischenzeitlich ganz nach einem weiteren Blowout für den amtierenden Champion aussah. Nach einem starken zweiten Viertel (34:22 für GSW) erarbeiteten sich die Dubs im dritten Spielabschnitt einen Vorsprung von 18 Punkten. Was normalerweise locker reicht, war gegen die Raptors aber noch nicht genug.

Die kämpften sich nämlich angeführt von dem zweiköpfigen Backcourt-Monster bestehend aus Kyle Lowry und DeMar DeRozan wieder zurück in die Partie und übernahmen 6 Minuten vor Ende des Spiels sogar die Führung. Lowry und DeRozan erzielte jeweils 28 Punkte, Lowry schnappte sich zudem noch 6 Rebounds und DeRozan kam noch auf 6 Assists sowie 5 Rebounds.

Die Highlights von Curry im Video!

Das Verrückte dabei: Toronto blieb im Schlussabschnitt ganze 8 Minuten und 48 Sekunden ohne eigenes Field Goal. Dennoch konnte sich Golden State keinen Vorsprung erspielen, da die Warriors zum einen 20 Mal den Spalding aus der Hand gaben und es die Raptors zum anderen extrem gut verstanden, sich ihre Punkte an der Freiwurflinie zu ergattern. So standen die Kanadier 39 Mal an der Charity Stripe, von der sie 30 Freiwürfe versenkten.

Auch Stephen Curry präsentierte sich sicher von der Linie und brachte die Warriors 12 Sekunden vor Schluss mit 3 Zählern in Führung. Doch anstatt einen Dreier zum Ausgleich zu probieren, zog Lowry unverständlicherweise zum Korb, wo er zu allem Überfluss auch noch geblockt wurde - das Spiel war entschieden.

Damit blieben die Warriors weiterhin ungeschlagen und können sich über den drittbesten Saisonstart in der NBA-Historie freuen. Einen großen Anteil daran hatte mal wieder Curry. Der MVP der vergangenen Saison erzielte 37 Punkte und verteilte 9 Assists. Dabei versenkte er 13 seiner 23 Feldwurfversuche und 5 von 10 Dreier. Nur mit seinen 7 Turnover wird der 27-Jährige nicht zufrieden sein. Klay Thompson steuerte noch 19 Zähler zum Sieg bei, Draymond Green kam auf 9 Punkte, 9 Rebounds sowie 5 Assists.

Seite 1: LeBron klettert - Porzingis überragt

Seite 2: Warriors können auch anders

Alle Spieler von A bis Z

Artikel und Videos zum Thema