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Hawks, Warriors rollen weiter

Von SPOX
Dennis Schröder (l.) und die Atlanta Hawks befinden sich in einem Lauf
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San Antonio Spurs (4-2) - Charlotte Hornets (2-4) 114:94 (BOXSCORE)

So ganz zufrieden war man in San Antonio mit dem Saisonstart sicherlich nicht. "Das war definitiv ein Schritt in die richtige Richtung", meinte allerdings Patty Mills nach dem Sieg gegen die Hornets. "Wir lernen immer noch voneinander. Aber es ist schön zu sehen, dass wir Erfolg haben, wenn wir unsere Leistung abrufen."

Und das war gegen Charlotte durchaus der Fall. Mit einer ausgeglichenen Teamleistung überrollten die Spurs ihren Gegner im dritten Viertel (42:29 für SAS) und ließen danach keinen Zweifel mehr, wer als Sieger das Parkett verlässt. Mills kam dabei auf 15 Punkte und 4 Assists, besser waren nur LaMarcus Aldridge (16 Punkte, 5 Rebounds) und Kawhi Leonard mit 23 Zählern und 4 Rebounds.

Insgesamt verwandelten die Spurs ganz starke 55,6 Prozent ihrer Würfe aus dem Feld, von der Dreierlinie waren es immerhin noch starke 42,9 Prozent (9/21 Dreier). "Sie liefen heiß", musste auch Kemba Walker anerkennend zugeben. "Wir haben ein paar Fehler gemacht und sie haben uns sofort dafür zahlen lassen."

Der Point Guard der Hornets erzielte 27 Punkte bei 11 von 15 aus dem Feld und verteile 4 Assists. Mit dieser starken Leistung war der 25-Jährige aber relativ allein auf weiter Flur. Nur Al Jefferson (13 Punkte, 7 Rebounds), Jermey Lin (12 Punkte) und Nicolas Batum (10) kamen neben Walker auf eine zweistellige Punkteausbeute.

Utah Jazz (4-2) - Memphis Grizzlies (3-4) 89:79 (BOXSCORE)

Es hätte das große Duell der Big Men werden können, doch stattdessen spielten die Guards die Hauptfiguren. Während sich die beiden Frontcourts weitestgehend neutralisierten, sorgte vor allem einer für Aufsehen: Trey Burke. Von der Bank steuerte der 22-Jährige 24 Punkte bei und führte die Jazz damit zum Sieg.

"Meine Mitspieler haben mich gefunden und ich war immer bereit, abzudrücken", so der Ex-Wolverine. "Wenn du ein paar Würfe versenkst, dann fängst du an zu fühlen, wie du warm läufst." Vor allem aus der Distanz lief es für Burke exzellent: 6 seiner 8 Dreier fanden den Weg durch die Reuse.

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Auch Gordon Hayward präsentierte sich mit 18 Punkten, 6 Rebounds sowie 4 Assists stark, gleiches gilt für Derrick Favors. Der Power Forward der Jazz legte mit 12 Punkten und 16 Rebounds ein stattliches Double-Double auf. Tibor Pleiß kam dagegen nicht zum Einsatz. Dennoch darf er sich über den besten Saisonstart der Jazz seit der Saison 2008/09 freuen.

Auf der anderen Seite fanden die Grizzlies nie zu irgendeinem Rhythmus. Gegen aktuell eine der stärksten Verteidigungen der NBA versenkte Memphis gerade einmal 33 Prozent ihrer Würfe aus dem Feld (30/91 FG). Besonders für Marc Gasol (12 Punkte bei 4/14 FG, 10 Rebounds, 6 Assists) und Zach Randolph (10 Punkte, 9 Rebounds, 5/12 FG) war nicht viel zu holen. Bester Mann bei den Gästen war Mike Conley mit 20 Punkten, 5 Assists sowie 4 Rebounds.

Sacramento Kings (1-6) - Golden State Warriors (7-0) 94:103 (BOXSCORE)

Was die Hawks können, das können die Warriors schon lange. Auch der amtierenden Champion sicherte sich in der Nacht den 7. Sieg in Serie - allerdings hat Golden State noch keine Niederlage auf dem Konto. Damit können die Fans den besten Saisonstart feiern, seit die Franchise im Jahr 1962 an die Westküste zog.

Ganz so leicht wie in manch anderen Spielen lief es dieses Mal allerdings nicht für Steph Curry und Co. Die Warriors versenkten nur untypische 41,3 Prozent aus dem Feld und setzten ganze 31 Versuche aus der Distanz nur an den Ring (8/39 Dreier). In der entscheidenden Phase war aber natürlich einer zur Stelle: Der amtierende MVP.

Curry erzielte 21 seiner insgesamt 24 Punkte in der zweiten Halbzeit und führte die Dubs so zum Sieg. Klay Thompson steuerte zudem noch 18 Zähler bei, Andre Iguodala kam auf 14 Punkte, 6 Rebounds, 4 Assists sowie 4 Steals und Draymond Green schrammte mit 10 Zählern, 9 Rebounds und 7 Assists nur knapp an einem Triple-Double vorbei.

Besser machte es in dieser Hinsicht Rajon Rondo. Der Point Guard der Kings präsentierte sich in starker Form und erzielte 14 Punkte, verteilte 15 Assists, schnappte sich 12 Rebounds und kam außerdem noch auf 4 Steals. Sowohl Rudy Gay als auch Marco Belinelli kamen auf jeweils 22 Punkte, doch die Abwesenheit von DeMarcus Cousins (Probleme an der Achillessehne) ist weiterhin deutlich zu spüren.

Los Angeles Clippers (4-2) - Houston Rockets (4-3) 105:109 (BOXSCORE)

James Harden ist wohl endgültig in der neuen Spielzeit angekommen. Im zweiten Spiel in Folge knackte der 26-Jährige die 40-Punkte-Marke und führte die Rockets zum vierten Sieg in Serie. Um den musste Houston trotz einer 11-Punkte-Führung Mitte des vierten Viertels aber nochmal gewaltig kämpfen.

Denn die Clippers robbten sich hinter 35 Zählern, 11 Rebounds und 5 Assists vom erneut starken Blake Griffin mit einem 17:6-Lauf wieder heran und glichen die Partie 41 Sekunden vor Schluss aus. Schließlich fand der letzte Versuch von Griffin aber nicht mehr den Weg durch die Reuse und Houston sicherte den Erfolg von der Freiwurflinie.

Unterstützung bekam Harden, der insgesamt auf 46 Punkte kam und dabei 5 von 10 Versuche von Downtown versenkte, vor allem von Dwight Howard und Marcus Thornton. Besonders D12 wusste mit 20 Punkten (8/10 FG) sowie 20 Rebounds vollends zu überzeugen. Thornton steuerte 16 Zähler bei.

Bei den Clippers punkteten neben dem überragenden Griffin auch J.J. Redick (19), DeAndre Jordan (11 und 14 Rebounds), Austin Rivers (10) und Josh Smith (10) zweistellig. Letztlich war aber auch das zu wenig. Chris Paul musste übrigens pausieren, da er mit Problemen an der Leiste zu kämpfen hat.

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