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Curry sucht sich das nächste Opfer

Von SPOX
Stephen Curry traf gegen die Denver Nuggets acht Dreier
© getty
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Cleveland Cavaliers (5-1) - Philadelphia 76ers (0-5) 108:102 (BOXSCORE)

Es brauchte eine Standpauke von Reservist James Jones, ehe die Cavaliers in die Gänge kamen. Der Veteran nahm sich in der Halbzeitpause seine Teamkollegen zur Brust, schließlich lagen sie gegen die noch sieglosen Sixers mit einem Punkt hinten. "Wir haben nicht gerade inspirierten Basketball gezeigt und JJ hat uns alle gepackt. Ich respektiere ihn wahrscheinlich mehr als jeder andere hier in der Halle, weil wir schon so lange zusammen spielen. Es war daher mein Job, darauf zu antworten", erklärte LeBron James nach dem Spiel.

Die Antwort hatte sich gewaschen. LeBron erzielte allein im dritten Abschnitt 18 Zähler und stand am Ende bei 31 Punkten, 13 Assists und 4 Rebounds. Im Vorbeigehen sammelte er mit seinem 9000. Treffer aus dem Feld noch einen Meilenstein ein. Er ist erst der 20. Spieler, dem dies gelungen ist.

Allerdings könnte James auch eine Pause drohen. Der Superstar verletzte sich bei einem Zug zum Korb am Bein und gab nach Spielende an, dass er Schmerzen hat: "Wahrscheinlich sind sie morgen noch größer und wahrscheinlich bedeutet das Rund-um-die-Uhr-Behandlung, um zu versuchen, bis Sonntag wieder fit zu werden. Ich hoffe, es hält mich nicht davon ab, zu spielen."

Die Verletzungssorgen sind weiter ein Thema in Cleveland. Eventuell kann J.R. Smith am Sonntag wieder spielen. Gegen Philly rückte Ex-Maverick Jared Cunningham in die Starting Five. Kyrie Irving und Iman Shumpert fehlen weiterhin. Bei den Sixers waren die Baby-Twin-Tower Nerlens Noel und Jahlil Okafor mit jeweils 18 Punkten die besten Werfer.

New York Knicks (2-4) - Milwaukee Bucks (3-3) 92:99 (BOXSCORE)

Es war ein enges Höschen im Madison Square Garden. Obwohl die Bucks eigentlich die spielbestimmende Mannschaft waren, gaben sich die Knicks nie auf und kamen immer wieder zurück. "Ich wusste eigentlich nie, ob wir die Führung abgegeben hatten oder nicht. Für mich ging es eigentlich nur darum, weiter zu kämpfen, selbst als wir nicht mehr in Führung lagen. Wir hatten schon einige enge Spiele und profitieren davon", erklärte Jason Kidd.

Am Ende war es Khris Middleton, der den Sack mit einem Dreier und zwei verwandelten Freiwürfen zu machte. Wir haben zusammengehalten. Wir hatten einige schwierige Momente, aber wir haben uns dadurch gekämpft", freute sich John Henson, der mit 22 Punkten bester Werfer war.

Nachdem Kristaps Porzingis am Draftabend noch von den Knicks-Fans ausgebuht wurde, realisieren sie so langsam, welchen Rohdiamanten sie da eigentlich haben. Der Lette zeigte wieder einmal einen spektakulären Putback-Slam und wurde anschließend im Garden gefeiert. Auch seine abendliche Ausbeute kann sich mit 14 Punkten und 13 Rebounds in 28 Minuten sehen lassen.

Zufrieden war er damit aber ganz und gar nicht. "Es gibt einige kleine Dinge, die ich nicht gut gemacht habe und nicht geholfen haben, das Spiel gut für uns zu beenden. Ich habe mehr von mir erwartet. Ich übernehme die Verantwortung für das, was passiert ist."

Indiana Pacers (3-3) - Miami Heat (3-3) 90:87 (BOXSCORE)

Vor 30 Jahren feierte der Film "Hoosiers" Premiere in die Kinos und die Pacers ehrten den Basketball-Streifen mit Gene Hackman und Dennis Hopper, indem sie in den Trikots des Highschool-Teams aufliefen, um das es in dem Film geht. Rotes Trikot und glänzend goldene Hosen. Ein gutes Omen, denn Indiana spielt in den ungewohnten Farben ähnlich erfolgreich wie Hickory auf der Leinwand.

Und vor allem Paul George schien das zu gefallen. Der Forward kommt nach seiner schweren Verletzung im August 2014 seiner All-Star-Form immer näher. Gegen Miami war er mit 36 Punkten und 12 Rebounds der überragende Akteur auf dem Court. Mit 10 Zählern im Schlussviertel sorgte er dafür, dass die Pacers die Partie über die Zeit brachten.

Die Fans im Bankers Life Fieldhouse riss es von den Sitzen, MVP-Sprechchöre hallten durch die Arena. Ohnehin kam die Atmosphäre schon den Playoffs nahe. George und Hassan Whiteside ließen sich anstecken und zu einem kleinen Techtelmechtel hinreißen, das beiden ein technisches Foul einbrachte.

Chris Bosh war mit 21 Punkten und 11 Rebounds der beste Werfer der Heat, Rookie Justise Winslow beendete die Partie mit 13 Zählern und 8 Rebounds.

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