NBA

Celtics-Sieg bei Rondo-Comeback

Von SPOX
Beim Comeback von Rajon Rondo im Celtics-Jersey hatte Ex-Kollege Kevin Garnett das Nachsehen
© getty
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Denver Nuggets (1-0) - Detroit Pistons (0-1) 89:79 (BOXSCORE)

Erstaunlich wenige Punkte bekamen die Zuschauer im Pepsi Center zu sehen. Beide Teams taten sich enorm schwer damit effektiv zu punkten, so dass sich ein teils zähes Spiel entwickelte, das bis zum letzten Viertel noch komplett offen war. Dort zog Denver allerdings noch einmal an und holte sich so den Sieg.

Unter den Augen von Chauncey Billups, der seinen beiden Ex-Teams aus dem Ruhestand von der Seitenlinie zusah, zeigte vor allen Dingen Kenneth Faried, dass er seine Top-Form von der Basketball-WM konservieren konnte. Mit 22 Punkten und 17 Rebounds sorgte der Power Forward für ein überragendes Double-Double und war einer der einzigen Spieler auf dem Feld, die effektiv trafen (8/12 FG).

Ansonsten hatten beide Teams Probleme. Den Nuggets sah man teilweise an, dass fast die Hälfte des Teams lange Zeit verletzt war. Bei Nate Robinson, JaVale McGee oder Danilo Gallinari lief noch nicht viel zusammen. Den Pistons ging es dabei nicht viel besser.

In der Abwesenheit des gesperrten Greg Monroe besaß Josh Smith wieder Narrenfreiheit im Frontcourt und ballerte aus allen Lagen (25 Punkte, 9/22 FG). Während die Quoten von Smith noch einigermaßen stabil waren, lief bei Summer-League-Star Kentavious Caldwell-Pope rein gar nichts zusammen. Nur 3 von 19 Wurfversuche und 1 von 8 Dreiern fanden den Weg ins Ziel. So war für Detroit am Ende nicht viel zu holen.

Utah Jazz (0-1) - Houston Rockets (2-0) 93:104 (BOXSCORE)

"Gesundheitlich geht es mir gut und ich bewege mich immer besser", sagte Dwight Howard nach dem zweiten Saisonsieg gegen die Utah Jazz. Dabei wies der Rockets-Center nur auf das Offensichtliche hin. Howard hatte im Mormonenstaat als Dosenöffner für das Spiel seiner Rockets gedient. Bereits früh im Spiel hatte Howard gleich mehrere Ausrufezeichen gesetzt. Er verwandelte sechs seiner ersten sieben Wurfversuche, der Großteil davon waren spektakuläre Dunks.

Am Ende hatte der Pivot 22 Punkte und 10 Rebounds auf der Habenseite. Was liegt da nach zwei Siegen näher als die Meisterschaft? "Ich denke, wir haben alle ein Ziel, und das ist die Championship. Das sieht man. Wir treiben uns damit gegenseitig an." Bis zur Meisterschaft ist es bekanntlich noch ein kleines Stück.

Jedenfalls scheinen die Rockets auf dem Weg dorthin schon ein bisschen weiter als die Jazz. Die machten beim Coaching-Debüt von Quin Snyder gar keinen schlechten Eindruck, hatten aber ein großes Problem: Sie trafen fast keine Dreier. 3 von 18 Distanzwürfen waren am Ende drin. Deutlich zu wenig, vor allem angesichts der 14 von 27 verwandelten Rockets-Dreier.

Für die wiederum war weniger Howard zuständig. Vor allem Trevor Ariza (4/7 Dreier, 20 Punkte) und Griechenland-Import Kostas Papanikolaou (4/6 Dreier, 12 Punkte) taten den Jazz richtig weh. James Harden spielte den Wohltäter und bediente seine Mitspieler mit 10 Assists. Für Utah stand Rookie Dante Exum 10 Minuten auf dem Parkett und erzielte 5 Punkte (2/3 FG). Gordon Hayward (8 Punkte, 8 Rebounds, 7 Assists) hatte so wie seine Teamkollegen mit seinem Distanzwurf zu kämpfen.

Phoenix Suns (1-0) - Los Angeles Lakers (0-2) 119:99 (BOXSCORE)

Relativ hilflose Lakers wurden bei der zweiten Saisonniederlage am zweiten Tag der NBA-Saison von den Suns aus der Wüste geschossen. Phoenix bot schon einmal einen kleinen Vorgeschmack, worauf sich alle anderen NBA-Teams einstellen können. Angeführt von einem sehr stark aufspielenden Point-Guard-Trio wurde geballert, was das Zeug hielt.

32 Dreier hatten die Suns am Ende des Spiels genommen, exakt die Hälfte davon fand den Weg in die Reuse - ein extrem starker Wert. Los Angeles hatte nicht einmal ansatzweise einen Spieler, der auch nur einen der drei Suns-Guards hätte aus dem Spiel nehmen können. Goran Dragic (18 Punkte, 6/12 FG), Eric Bledsoe (16 Punkte, 9 Assists) und 6th Man Isaiah Thomas (23 Punkte, 5/7 Dreier) zerlegten die Lakers in ihre Einzelteile.

Mitte des dritten Viertels lagen die Lakers zeitweise sogar mit 29 Punkten Rückstand hinten und konnten einem fast leidtun angesichts der fehlenden Mittel gegen die Feuerkraft der Suns. Kobe Bryant gab notgedrungen eine Ein-Mann-Show ab, wirkte grundsätzlich aber wieder topfit nach seiner langen Verletzungspause. Sein Stepback Jumper saß so wie zu besten Zeiten. Am Ende hatte die Black Mamba 31 Punkte (11/25 FG) gesammelt.

Die restlichen Lakers-Starter zusammen kamen auf 25 Punkte. Eine kümmerliche Quote. Weder Jeremy Lin, noch Carlos Boozer oder Jordan Hill konnten Bryant entlasten. Bei den Suns erhielten die Guards dagegen noch Unterstützung von den Morris-Zwillingen, die beide im Frontcourt nebeneinander starteten. Markieff kam auf 12 Punkte, Marcus auf 21 Zähler (5/9 Dreier).

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