NBA

Dallas verliert im Foul-Festival

Von SPOX
Chandler Parsons zeigte bei seinem Debüt für Dallas eine gute Leistung
© getty
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Dallas Mavericks - Houston Rockets 108:111 (BOXSCORE)

Punkte: Chandler Parsons (14) - Donatas Motiejunas (18)

Rebounds: Al-Farouq Aminu (11) - Dwight Howard, Kostas Papanikolaou (beide 6)

Assists: Monta Ellis (3) - Patrick Beverley (8)

36 zu 45. So ging nicht etwa das Rebound-Duell im Texas Shootout aus; nein, es war das Foul-Verhältnis. Dallas 36, Houston 45. 109 Freiwürfe! Es war eine ziemlich hässliche Partie, die sich die beiden Rivalen da lieferten. Dwight Howard schaffte es etwa, zur Hälfte des dritten Viertels bereits sein sechstes Foul zu kassieren, auch Tarik Black und Mavs-Neuzugang Charlie Villanueva brauchten weniger als eine Viertelstunde für dieses Kunststück. Doch es gab auch Lichtblicke.

Bei den Mavericks ist hier an erster Stelle natürlich Chandler Parsons zu nennen. Der stand in seinem ersten Spiel gegen das Ex-Team natürlich besonders im Fokus, zeigte dabei mit 14 Punkten aber eine angemessene Reaktion. Auch Al-Farouq Aminu, der für den angeschlagenen Dirk Nowitzki starten durfte, konnte mit 8 Punkten und 11 Rebounds durchaus überzeugen. Rick Carlisle experimentierte ohnehin viel, gab insgesamt 15 Spielern mindestens 10 Minuten Spielzeit.

"Es wird anders laufen, wenn Dirk auf dem Feld steht", sagte Monta Ellis nach der Niederlage: "Für das erste Spiel war es okay. Wir hatten Aufs und Abs, alles andere war positiv." Dallas spielt am Freitag gegen die Oklahoma City Thunder.

Houston konnte sich derweil ebenfalls über einen Neuzugang freuen. 0,2 Sekunden vor Schluss foulte Jae Crowder Kostas Papanikolaou beim Dreier-Versuch - der Grieche versenkte alle drei eiskalt und entschied damit die Partie. Auch Rückkehrer Trevor Ariza fühlt sich scheinbar direkt wieder wohl (12 Punkte, 5/7 FG).

Utah Jazz - Portland Trail Blazers 92:73 (BOXSCORE)

Punkte: Alec Burks (12) - Will Barton (12)

Rebounds: Derrick Favors, Rudy Gobert (beide 11) - Chris Kaman (7)

Assists: Trey Burke (4) - Nicolas Batum (4)

Ist Utah auf einmal ein Defensiv-Powerhouse? Nun, so weit muss man wohl nicht gehen. Die Blazers hatten mit den Jazz diesmal allerdings größte Probleme. Die Quoten (28/81 FG, 3/19 3FG) sprechen schon für sich, zwei Phasen des Spiels verdeutlichten ihre Schwierigkeiten aber noch besser: Sowohl im zweiten als auch im dritten Viertel traf Portland über jeweils rund 6 Minuten nicht einen einzigen Wurf!

Bei den Jazz trumpfte dabei vor allem Rudy Gobert richtig auf. Der Franzose lieferte von der Bank in 21 Minuten eine durchaus eindrucksvolle Statline (8 Punkte, 11 Rebounds, je 2 Assists, Blocks und Steals). Jeder der fünf Jazz-Starter punktete zudem zweistellig. Probleme hatte wiederum der Top-Pick. Dante Exum spielte zwar 29 Minuten lang, konnte sich dabei aber kaum in Szene setzen und hatte kein Wurfglück (1/5 FG). Bereits am Donnerstag kommt es in Portland zum Rematch zwischen den beiden Teams.

Sacramento Kings - Toronto Raptors 113:106 (BOXSCORE)

Punkte: DeMarcus Cousins (19) - Kyle Lowry (25)

Rebounds: Jason Thompson (9) - Tyler Hansbrough, Jonas Valanciunas, Amir Johnson (alle 5)

Assists: Ramon Sessions (6) - Kyle Lowry (6)

Nik Stauskas braucht offenbar nicht allzu lange, um sich in der Hauptstadt Kaliforniens zu akklimatisieren. Im zweiten Preseason-Spiel bekam der Rookie statt Ben McLemore den Vorzug in der Starting Five und konnte dabei offensiv absolut überzeugen: 13 Punkte bei fünf von sechs aus dem Feld sowie zwei von zwei Dreiern standen für den Shooter am Ende im Boxscore. Überstrahlt wurde Stauskas derweil von DeMarcus Cousins: Boogie brauchte für seine 19 Punkte nur 18 Minuten und konnte in der Zone machen, was er wollte (6/7 FG). 13 seiner Zähler kamen alleine im dritten Viertel. Überhaupt waren die Kings mit 55,2 Prozent aus dem Feld sehr effektiv unterwegs, sechs Spieler punkteten zweistellig.

Bei den Raptors war derweil das Guard-Duo nicht zu halten. Kyle Lowry (25 Punkte) und DeMar DeRozan (23) machten in nur 24 Minuten, was sie wollten, bekamen allerdings ziemlich wenig Unterstützung. Nur Jordan Hamilton konnte von der Bank aus noch 12 Punkte beisteuern.

Los Angeles Clippers - Golden State Warriors 94:112 (BOXSCORE)

Punkte: Blake Griffin (24) - Klay Thompson (20)

Rebounds: Blake Griffin (12) - David Lee (9)

Assists: Chris Paul (9) - 5 Spieler mit 3

Zwischen den Clippers und Warriors ging es schon öfter mal ruppig zu, dass allerdings Stephen Curry bloß 18 Minuten für 6 Fouls braucht, kommt dann doch eher überraschend. Steve Kerr wird es jedoch verschmerzen können. Beim Preseason-Debüt des neuen Coaches präsentierten sich die Warriors vor allem am Ende abgeklärter und tüteten mit einem 14:2-Run am Ende des Spiels den ersten Sieg ein. Neben dem starken Klay Thompson zeichnete dafür vor allem der Frontcourt verantwortlich, sowohl die Starter Andrew Bogut (10 Punkte, 7 Rebounds) und David Lee (13, 9) als auch die Jungs von der Bank mit Draymond Green (12) und Harrison Barnes (10).

Barnes war es auch, der rund acht Minuten vor Schluss mit einem Dreier vor der Clippers-Bank die Vorentscheidung besorgte. Bei L.A., das ebenso wie Golden State mit der gewohnten Starting Five aus der Vorsaison auflief, war das Star-Duo Blake Griffin (24 Punkte, 12 Rebounds) und Chris Paul (14 Punkte, 9 Assists) wie üblich tonangebend, auch Jamal Crawford machte mit 14 Punkten von der Bank sein Ding. Neuzugang Spencer Hawes war mit 9 Punkten und 8 Rebounds ebenfalls produktiv.

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