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Warriors-Wahnsinn geht weiter

Von SPOX
Andre Iguodala warf die Golden State Warriors gegen die Atlanta Hawks zum Sieg
© getty

Die Golden State Warriors haben erneut einen großen Rückstand aufgeholt und die Partie gegen die Atlanta Hawks mit dem Buzzer gedreht. Die New York Knicks lassen den Sieg bei den Houston Rockets liegen. Die New Orleans Pelicans erleben eine Schrecksekunde in Boston. Die Lakers beenden ihre Negativserie.

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Washington Wizards (14-16) - Toronto Raptors (16-15) 88:101 (BOXSCORE)

Heiß, heißer, die Raptors. Den Kanadiern gelang gegen Washington der fünfte Sieg in Serie. Toronto beeindruckte dabei durch eine starke Teamleistung. Insgesamt verteilten die Raptors 29 Assists, vier Spieler erzielten 17 oder mehr Punkte. Coach Dwane Casey hat eine einfache Erklärung: "Sie vertrauen einander. Keiner hat ein großes Ego und denkt, dass er eine bestimmte Anzahl an Würfen braucht. Wenn einer am Boden ist, hilft der andere ihm auf. Jeder unterstützt den anderen."

Böse Zungen könnten dies auch als Setenhieb auf Rudy Gay verstehen. Eins steht jedenfalls fest, seit der Forward nach Sacramento getradet wurde, läuft es bei den Raptors. Seit dem Trade gewann man 9 von 11 Spielen. DeMar DeRozan war mit 20 Punkten bester Werfer, Kyle Lowry erzielte ein Double Double (19 Punkte, 11 Assists).

Wizards-Coach Randy Wittman war dagegen bedient und sprach seiner Mannschaft jegliches Teamplay ab. "Ich hoffe, das war für sie ein Schlag ins Gesicht. Ich hoffe, es fühlt sich wie die -20 Grad draußen für sie an. Vielleicht wachen sie dann ja auf", polterte Wittman. Vor allem die schwache Quote war ausschlaggebend für die Pleite. Im Schlussabschnitt warfen die Wizards unterirdische 18,8 Prozent.

"Es sah aus, als wollten wir gar nicht spielen. Das war einfach nur enttäuschend, erst recht als unsere Fans uns ausgebuht haben", musste auch Trevor Booker eingestehen.

Atlanta Hawks (18-15) - Golden State Warriors (22-13) 100:101 (BOXSCORE)

Diese Warriors stehen einfach für Spektakel. Wahnsinn! Zum vierten Mal in dieser Saison dreht Golden State eine Partie, in der sie zwischenzeitlich mit mindestens 15 Punkten zurücklagen. Und wieder war es Andre Iguodala der den Sieg einfuhr. Die Allzweckwaffe machte zwar im gesamten Spiel nur 7 Punkte, traf dafür aber den entscheidenden Dreier. Es war bereits sein dritter Game-Winner in dieser Saison.

Dabei hatten die Hawks das gar nicht schlecht verteidigt, legten den Fokus aber zu sehr auf Stephen Curry. Pero Antic nahm die Niederlage anschließend auf seine Kappe. "Auch wenn ich mit 16 Punkten ein Career High erzielt habe, mache ich am Ende den Fehler", sagte der Mazedonier. Antic hatte sich dazu entschlossen, Curry zu doppeln und ließ so Iguodala offen.

Knapp sieben Minuten vor dem Ende führte Atlanta noch mit 15 Punkten, aber mit einem 20:4-Lauf drehten die Warriors die Partie und führten mit 2:12 Minuten auf der Uhr 96:95. Doch die Hawks kamen noch einmal zurück und erzielten fünf Punkte in Serie. Curry brachte Golden State 29 Sekunden vor Schluss auf 98:100 heran und nachdem Paul Millsap einen Dreier vergab, kam der große Auftritt von Iguodala.

Die Warriors sind nun seit acht Spielen unbesiegt. David Lee war mit 23 Punkten bester Werfer bei den Kaliforniern. Bei Atlanta punkteten insgesamt sechs Spieler zweistellig. Dennis Schröder kam dabei nicht zum Einsatz.

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Boston Celtics (13-20) - New Orleans Pelicans (15-16) 92:95 (BOXSCORE)

Der Sieg der Pelicans rückte schnell in den Hintergrund. Ryan Anderson stieß Anfang des vierten Viertels mit Gerald Wallace zusammen und musste auf einer Trage die Halle verlassen. Der Forward wurde umgehend in ein Bostoner Krankenhaus gebracht und bleibt dort über Nacht zur Beobachtung. Die erste Diagnose lautet: Halswirbelverletzung.

Anderson wurde rund fünf Minuten auf dem Platz behandelt und dann abtransportiert. Wallace schaute sich das Ganze sichtlich geschockt aus der Entfernung an. "Ich habe ihn nicht einmal gesehen. Wir sind kollidiert, aber er sagte mir, dass er OK ist." "Ich kann das nicht wirklich ausblenden. Wir beten einfach für seine Gesundheit. Er sah aber ganz ok aus", erklärte Coach Monty Williams nach der Partie.

Die Celtics zeigten sich von der Verletzung fast noch mehr geschockt als New Orleans. Das Team von Coach Brad Stevens traf nur 4 von 26 im Schlussabschnitt. "Ich dachte eigentlich, dass wir die meiste Zeit ganz gute Würfe hatten. Wir waren eigentlich recht aggressiv, aber aus irgendwelchen Gründen gingen die Bälle nicht rein."

Anthony Davis war mit 23 Punkten bester Werfer bei den Pelicans. Auf Seien der Celtics kam Avery Bradley auf 22 Punkte. Brandon Bass (16 Punkte, 11 Rebounds) und Jared Sullinger (13 Punkte, 11 Rebounds) erzielten jeweils ein Double Double.

Seite 2: Knicks lassen Sieg in Houston liegen

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