NBA

Nuggets rollen zum nächsten Sieg

Von SPOX
Die dynamischen Denver Nuggets sind jetzt seit 9 Partien ungeschlagen
© getty
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Philadelphia 76ers (24-39) - Brooklyn Nets (37-27) 106:97 (BOXSCORE)

Philly kann doch noch gewinnen! Die seit dem Jahreswechsel schwer strauchelnden 76ers fuhren gegen die Brooklyn Nets einen ebenso überraschenden wie seltenen 106:96 Sieg ein. Es war erst der zweite in den vergangenen 14 Partien. Spencer Hawes war mit 24 Punkten (10/15 FG), 10 Rebounds und 7 Assists der Mann des Spiels und führte insgesamt sechs Sixers-Akteure im zweistelligen Scoring-Bereich an.

Jrue Holiday lenkte mit 15 Zählern und 11 Vorlagen die Offensive, Thaddeus Young (16 PKT, 10 REB) ackerte in der Zone, und Dorell Wright brachte mit 15 Punkten (3/5 Dreier) den Zunder von der Ersatzbank. Insgesamt traf das Team von Doug Collins gegen die defensivstarken Nets fantastisch (52,6 Prozent aus dem Feld, 53,3 Prozent von jenseits der Dreierlinie) und verteilte 31 Assists bei 40 Treffern.

"Wir haben keinen Deut verteidigt. Sie wollten dieses Spiel einfach mehr als wir, sie haben härter gespielt. Eine schlechte Niederlage für uns", fasste P.J. Carlesimo die fehlende Arbeitseinstellung seines Teams nach der Partie zusammen. An Deron Williams lag es nicht, dass man nicht weiter zu den Indiana Pacers und New York Knicks aufschließen konnte. Der seit Februar glänzend aufgelegte Spielmacher erzielte den 10000. Punkt seiner Karriere und bot mit 27 Punkten, 11 Assists und 6 Rebounds eine weitere Gala-Vorstellung. Ein Sixers-Zwischenspurt im zweiten Viertel verhinderte Brooklyns vierten Sieg in Folge.

Utah Jazz (33-31) - Detroit Pistons (23-43) 103:90 (BOXSCORE)

Vielleicht ist Mo Williams die Zündkerze, die die schwer torkelnden Jazz doch noch anfeuert und in die Playoffs führt. Der 30-Jährige findet nach seiner schweren Daumenverletzung, die ihn 32 Spiele außer Gefecht setzte, langsam wieder seinen Rhythmus und powerte die Band nach vier Niederlagen in Folge zu einem dringend benötigten Erfolg gegen die Detroit Pistons. Williams' 20 Punkte und 6 Assists führten die Jazz beim 103:90 an. "Keine Ahnung, wie lange ich noch brauche, bis ich wieder der Alte bin. Aber dieses Spiel gibt mir Sicherheit", sagte der Guard nach dem Spiel.

Utah kontrollierte gegen Detroit die Zonen, dominierte den Reboundkampf 47:30 und erzielte 40 Punkte am Brett. Al Jefferson (16 PKT, 10 REB), Derrick Favors (6 PKT, 8 REB, 3 BLK) und Enes Kanter (14 PKT, 8 REB, 7/9 FG) waren drei von insgesamt neun Jazz-Akteuren mit mindestens 5 Zählern. Eine sehr ausgeglichene Mannschaftsleistung zum richtigen Zeitpunkt - auch wenn das harmlose Detroit kein echter Gradmesser sein kann.

Das Siegerteam aus dem Mormonenstaat hatte 7 von 8 verloren und in der Zwischenzeit sogar seinen Playoff-Platz an die Los Angeles Lakers eingebüßt. Die Lakers hat man nun zwischenzeitlich wieder von Rang acht verdrängt, obwohl die Bilanz identisch ist (33-31 Siege). Utah hat dank zweier Siege im direkten Vergleich den sogenannten Tiebreaker auf seiner Seite. Der Kampf um die besten Plätze im Westen bleibt höchst spannend.

Der NBA-Spielplan im Überblick