NBA

Katastrophe: Thomas sagt den Mavs ab

Von SPOX
Mit seiner Erfahrung hätte Tim Thomas eine wichtige Rolle für Dallas spielen sollen
© Getty

Während Louis Amundson bei den Golden State Warriors unterkommt, steht Dallas plötzlich ohne Nowitzki-Backup da. Ex-Maverick Erick Dampier muss sich neu orientieren. Die Minnesota Timberwolves versuchen auf ungewöhnlichem Weg, das Vertrauen ihrer Fans zurückzugewinnen.

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Thomas sitzt Saison aus: Wenige Wochen ist es her, dass die Verantwortlichen der Dallas Mavericks jubelten. Tim THomas würde seinen Vertrag bei den Texanern verlängern und - obwohl er in der Vorsaison viele Spiele verpasste - der wichtigste Backup von Dirk Nowitzki sein.

Mit seiner Erfahrung, Treffsicherheit von außen und guter Defense hätte er dem Team helfen sollen. Thomas selbst war begeistert über die Unterstützung, die er stets erhalten hatte, als er nicht bei der Mannschaft sein konnte, weil seine Frau schwer erkrankt war.

Was genau los ist, ist bis heute unklar. Sicher ist jedoch, dass Thomas seinen Vertrag verlängerte, nur um jetzt in Dallas Bescheid zu geben, dass er doch nicht spielen könne. Seiner Frau ginge es immer noch nicht besser.

Die Mavericks wollten Thomas Absage nicht kommentieren, weil sie sich schon mit der Liga über eine Auflösung des Vertrags verständigen. Fakt ist, dass sich für das Team von Nowitzki nun eine neue, eine katastrophale Situation ergibt. Denn Thomas wäre nicht nur der wichtigste, sondern de facto auch der einzige Backup gewesen.

Zwei freie Kaderplätze hätte Dallas zwar noch, aber zum jetzigen Zeitpunkt der Saisonvorbereitung noch fähiges Personal zum Schnäppchenpreis zu finden, ist nahezu ein Ding der Unmöglichkeit.

Quo vadis, Erick? Erick Dampier muss sich neu orientieren. Eigentlich sollte der Center in einem Fünf-Spieler-Trade von den Dallas Mavericks zu den Charlotte Bobcats wechseln, doch daraus wird nun nichts. Der Grund ist die drohende Luxussteuer, die fällig wird, sobald der Salary Cap überschritten wird.

"Wir haben mehrere Wechsel-Möglichkeiten untersucht, die Erick Dampier mit einschließen, sind aber letztendlich daran gescheitert, eine zu finden, die unser Team besser macht", erklärte General Manager Rod Higgins.

Und weiter: "Aus Respekt vor Erick haben wir uns entschieden, ihn freizustellen, damit er noch vor den Trainingscamps bei einem anderen Team unterkommen kann."

Ehrlichkeit via Anzeige: Die Minnesota Timberwolves gehen einen ungewöhnlichen Weg. In einer ganzseitigen Anzeige verkündeten die Wolves in der Montagausgabe des "Star Tribune" die Stärken, aber auch die Schwächen des Teams inklusive einer Strategie zur künftigen Verbesserung der Situation.

Der Text der Anzeige schließt mit der Frage "Werden wir also dieses Jahr beim Kampf um die Meisterschaft ein Wörtchen mitreden können? Vermutlich nicht." Auf diesem Weg will das Team aus Minnesota Transparenz schaffen und die Beziehung zu den Fans verbessern.

Amundson ein Warrior: Die Golden State Warriors haben Free Agent Louis Amundson unter Vertrag genommen.

Der 27-Jährige unterschrieb laut "ESPN"-Quellen einen Zweijahresvertrag über fast fünf Millionen Dollar.

Zuletzt stand Amundson für die Phoenix Suns auf dem Feld. Seine Hoffnung, bei dem Team bleiben zu können, wurde schnell zerstört, als die Suns Channing Frye, Hakim Warrick und Hedo Turkoglu verpflichteten.

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