NBA

Geteilte Stimmung bei den Lakers

Von SPOX
Vor dem fünften Spiel der Final-Serie ein gefragter Mann: Lakers-Center Andrew Bynum
© Getty

Gute Nachrichten für die Lakers: Center Andrew Bynum ist für Spiel fünf der Finals fit. Schlechte Stimmung herrscht dagegen bei Kobe Bryant. Der fühlt sich erbärmlich. Und daran sind nicht nur die Celtics schuld.

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Bynum bringt Riesen-Opfer

Die Lakers können im fünften Spiel der Finals auf ihren Center Andrew Bynum zählen. Der 22-Jährige kämpft seit längerem mit einem Meniskusschaden im Knie und stand in der vierten Partie gegen Boston nur zwölf Minuten auf dem Feld.

Nun unterzog er sich erneut einer Behandlung. Bereits zum zweiten Mal in der Postseason ließ sich Bynum Gelenkflüssigkeit aus dem Knie absaugen und hofft nun auf einen Leistungssprung: "Ich spiele zu 100 Prozent. Die Schwellung wird mit Sicherheit nach dem Spiel wiederkehren. Aber alles was zählt, ist, dass ich auf dem Feld stehen und spielen kann. Ich denke, dieses Spiel ist das wichtigste. Denn es kann die Serie in die eine oder andere Richtung kippen."

Bereits vor zwei Jahren fehlte Bynum in der Finalrunde aufgrund einer Verletzung. Doch das soll nicht wieder passieren - eine Einstellung, die seine Teamkollegen zu schätzen wissen.

"Er bringt ein Riesen-Opfer und zahlt einen hohen Preis. Als professioneller Basketball-Spieler ist dein Körper dein Kapital. Dass er diese Schritte unternimmt, um uns zu helfen, sagt eine Menge über ihn als Person und seinen Nutzen für unser Team aus", sagt Teamkollege Derek Fisher.

Bryant fühlt sich erbärmlich

Laut Lakers-Star Kobe Bryant kann es nur bergauf gehen. "Ich fühle mich erbärmlich", gestand er am Samstag. Warum? Weil ihn die Celtics im vierten Spiel der Finals bestens verteidigten und er nicht wie gewohnt glänzen konnte. Selbst auf seinen Coach wirkte Bryant ungewöhnlich müde.

Im entscheidenden Schlussviertel traf er nur zweimal aus dem Feld - und war anschließend alles andere als zufrieden: "Die Celtics wollen nicht, dass ich sie schlage. Also haben sie gleich drei Leute auf mich abgestellt."

Und er fügt an: "Es ist nichts, was es nicht schon vorher gab. Aber wenn du solche Spiele gewinnst, spricht kein Mensch mehr drüber - wenn du sie verlierst, jeder. Das ist ganz normal."

Geschichte schreiben nervt

Genervt ist Bryant übrigens nicht nur von der Celtics-Defense - sondern sondern auch von dem ganzen Drumherum. Sollte er erneut gegen Boston verlieren, wird es für ihn schwierig als bester Lakers-Spieler in die Geschichte einzugehen.

Ein Titel, den Bryant selbst sowieso Jerry West zugesteht - der die Celtics aber ebenfalls nie besiegen konnte. "Warum ist jeder so fasziniert davon, dass Geschichte geschrieben werden kann? Das finde ich schon bizarr."

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