NBA

The Ultimate Boston Sports Betrayal

Von SPOX
Tom Brady saß während des Spiels neben Kobe Bryants Vater Joe
© Getty

Die Fans der Boston Celtics sind sauer auf NFL-Star Tom Brady. Grund: Der Quarterback der New England Patriots ist mit Lakers-Star Kobe Bryant befreundet. Außerdem: Lakers-Coach Phil Jackson will Lamar Odom unter Strom setzen und Bostons Doc Rivers Ray Allen halten. Die News-Splitter von den NBA-Finals.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Es gibt Dinge, die sollte man als Sport-Persönlichkeit lieber nicht tun. Sich mit den Fans eines Teams anzulegen, in dessen Stadt man spielt, fällt etwa in diese Kategorie. Sonst ist ganz schnell von Betrug die Rede. Vielleicht sogar vom ultimativen Betrug.

So wie in diesem Fall.

Tatort: Bostons TD Garden. Tatzeitpunkt: Spiel drei der NBA-Finals. Zur Erinnerung: die Celtics haben gerade eine bitte Niederlage gegen die Lakers kassiert. Und was macht Tom Brady? Der Quarterback der New England Patriots rennt aufs Parkett und fällt Kobe Bryant in die Arme. Mehr noch: er scherzt, lacht und gibt dem Lakers-Star einen Klaps auf den Hintern.

"Während der Finals ist unser Blut grün"

Eine Bromance, wie man im Englischen unkt. Doch die Celtics-Fans fanden den Zwischenfall, der wenig später per Internet-Video verbreitet wurde, überhaupt nicht romantisch. Oder komisch. Oder irgendwie brüderlich.

"Während der Finals ist unser Blut grün", sagt Saisonkarten-Inhaber Brad Dufton dem "Boston Globe". "Das ist nicht die Zeit, in der sich der Quarterback unseres NFL-Teams mit dem Feind anfreunden sollte. Die Finals sind nicht der Ort oder die Zeit dafür."

Im Internet firmiert der Zwischenfall mittlerweile übrigens unter dem Namen: "The Ultimate Boston Sports Betrayal." Der ultimative Betrug. Schlimmer geht es nicht. Sagen viele Fans.

Odom unter Strom?

Ganz andere Probleme hat Lakers Forward Lamar Odom. Der machte in den Finals zuletzt nämlich nicht gerade eine gute Figur. Selbst gegen Bostons Ersatzmann Glen "Big Baby" Davis hatte er erhebliche Probleme. Und wurde heftig kritisiert.

"Er sah aus, als würde er sich nicht wohl fühlen", sagte Lakers-Coach Phil Jackson. Als ein Journalist anschließend fragte, wie man denn gedenke, Odom auf Touren zu bringen, kam Jackson auf eine etwas ungewöhnliche Idee: "Ich denke da an eine Elektrode oder so was."

Rivers will Allen halten

Boston-Coach Doc Rivers hat öffentlich Interesse an einer erneuten Verpflichtung von Ray Allen bekundet. "Ich hoffe wir können Ray wieder verpflichten", so Rivers am Donnerstag. Allens Fünfjahresvertrag, den er 2005 bei den Seattle SuperSonics unterschrieb, läuft am 1. Juli aus.

Allen selbst hat bereits mehrfach erklärt, dass er bei den Celtics bleiben möchte - auch für deutlich weniger als sein aktuelles Jahresgehalt von 19,7 Millionen Dollar.

Coach für die Cavs: College-Star oder Trainer des Jahres?