NBA

Die Nacht der lebenden Rebound-Monster

Von SPOX
Man at Work: San Antonios Tim Duncan (r.) bei einem der 26 Rebounds
© Getty

Dank eines Urlaubstrips mit einer Schönheit gewinnen die San Antonio Spurs. Die wahren Helden sind jedoch andere und machen die Drecksarbeit. Und: Josh Howard debütiert für Washington.

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Indiana Pacers (18-35) - San Antonio Spurs (31-21) 87:90

Es dürfte nicht überraschen, aber offenbar ist ein Vier-Tages-Urlaub mit Hollywood-Schönheit Eva Longoria in der Tat höchst erholsam. Denn ihr Gatte Tony Parker, vor dem Kurztrip während des All-Star-Game-Wochenendes noch angeschlagen, zeigte sich wieder annährend topfit und schenkte Indiana 28 Punkte ein.

"In der zweiten Hälfte wurde ich müde und meine Hüfte hat wehgetan. Ich bin noch nicht so schnell wie sonst. Aber in einigen Spielen wird es schon wieder passen", sagte der Spielmacher.

Vom Scoring her enttäuschend verlief der Abend für Tim Duncan (4 von 23 für 8 Punkte), dafür räumte er in einer unglaublichen Art und Weise am Brettt auf. Seine Ausbeute: 26 Rebounds!

"Deswegen gehört er in die Hall of Fame. Es gibt nur wenige Spieler, die dem Team helfen, auch wenn sie eine solch schwache Wurf-Quote haben", sagte Pacers-Guard T.J. Ford (14 Punkte). Topscorer für Indiana war Danny Granger (23).

Orlando Magic (37-18) - Detroit Pistons (19-34) 116:91

Ähnlich wie Duncan trieb auch Dwight Howard unter den Brettern sein Unwesen. Die Bilanz: 33 Punkte, 17 Rebounds, 7 Blocks. "Manchmal muss man einfach körperlich dagegenhalten und sich jeder Herausforderung stellen", sagte Orlandos Superman. Sein Trainer Stan Van Gundy lobte: "Basketball kann man nicht besser spielen."

Dass es nicht der Tag für die Pistons warm wurde spätestens im zweiten Viertel klar, als Ben Wallace beim Freiwurf einen Airball produzierte. Neben Richard Hamilton (36 Punkte) machte kein Detroit-Spieler mehr als 13 Zähler.

New York Knicks (19-34) - Chicago Bulls (27-26) 109:115

Im Vergleich zu Howard wirken die 14 Punkte und 16 Rebounds von Taj Gibson fast schon süß - dennoch gilt es, dem ungekannten Rookie der Bulls Respekt auszusprechen. Denn wenn jeder Spieler bei den Bulls so uneigennützig kämpfen würde wie Gibson, wäre Chicago nie im grauen Mittelmaß der Eastern Conference versackt.

Im Duell zweier Teams, die mit zu den aktivsten auf dem Trademarkt gehören, erwies sich Chicago als die fokussiertere Mannschaft. Die Bulls (Topscorer: Derrick Rose, 27 Punkte) machten sogar einen zwischenzeitlichen 15-Punkte-Rückstand wett. Der Beste bei NY: Al Harrington (27).

New Jersey Nets (5-49) - Miami Heat (28-27) 84:87

Zwar hat Miami eine Blamage bei den unterirdisch schlechten Nets dank der Freiwurfstärke (die letzten 5 Punkte waren von der Linie) gerade noch so verhindert, dennoch war Katerstimmung angesagt. Denn Superstar Dwyane Wade verletzte sich bereits im ersten Viertel an der linken Wade und musste sofort untersucht werden. Wie lange der Shooting Guard ausfällt, ist noch  nicht bekannt.

Die Verantwortung auf dem Parkett übernahmen derweil Michael Beasley (23 Punkte, 11 Rebounds) und Quentin Richardson (16, 14). Bei New Jersey sorgte Brook Lopez mit einem amtlichen Double-Double wenigstens für ein Highlight (26, 10).

Washington Wizards (18-33) - Minnesota Timberwolves (13-42) 108:99

In Washington hat eine neue Ära angefangen. Die Big Three sind weg, weil Gilbert Arenas gesperrt und Caron Butler sowie Antawn Jamison getradet wurden. "Es ist eine extreme Renovierung", sagte Mike Miller (17 Punkte).

Immerhin hat der Start geklappt: Gegen schwache Timberwolves, die in Al Jefferson den besten Scorer hatten (18), blühte vor allem der neue Starting-Power-Forward Andray Blatsche auf (33 Punkte, 13 Rebounds).

Die Ex-Mavericks Josh Howard (5 von 14 für 14 Zähler), James Singleton (6 Punkte) und Quinton Ross (3 Punkte) kamen für die Wizards von der Bank.

Die weiteren Spiele aus der Nacht:

New Orleans Hornets (28-26) - Utah Jazz (34-19) 90:98

Topscorer: Peja Stojakovic, Darren Collison (beide 24) - Paul Millsap (24), Carlos Boozer, Deron Williams (beide 16)

Top-Rebounder: Emeka Okafor (10), David West (5) - Carlos Boozer (15), Mehmet Okur, Paul Millsap (beide 8)

Golden State Warriors (15-38) - Sacramento Kings (18-36) 130:98

Topscorer: C.J. Watson (40), Anthony Morrow (25) - Jason Thompson, Tyreke Evans (beide 17)

Top-Rebounder: Anthony Tolliver (8), Ronny Turiaf, Andris Biedris, C.J. Watson (alle 7) - Jason Thompson (15), Omri Casspi (7)

Los Angeles Clippers (21-33) - Atlanta Hawks (34-18) 92:110

Topscorer: Chris Kaman (21), Rasual Butler, Eric Gordon (beide 18) - Al Horford (31), Josh Smith (20)

Top-Rebounder: Chris Kaman (10), Craig Smith (6) - Josh Smith (9), Zaza Pachulia (79

Toronto Raptors (29-24) - Memphis Grizzlies (27-26) 102:109

Topscorer: Chris Bosh (32), Andrea Bargnani (14) - Rudy Gay (29), Zach Randolph (24)

Top-Rebounder: Chris Bosh, Andrea Bargnani (beide 10) - Zach Randolph (11), Marc Gasol (10)

Milwaukee Bucks (24-28) - Houston  Rockets (28-25) 99:127

Topscorer: Luc Richard Mbah a Moute (18), Brandon Jennings (13) - Trevor Ariza (22), Shane Battier (20)

Top-Rebounder: Carlos Delfino, Luc Richard Mbah a Moute (beide 8) - Shane Battier (10), Luis Scola (9)

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