NBA

"New Jersey ist für LeBron interessant"

Von SPOX
Lebron James gegen die New Jersey Nets. In Zukunft könnten das seine Teamkollegen sein
© Getty
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These : Dallas ist im Westen der härteste Konkurrent der Lakers .

Philipp Dornhegge: Auf keinen Fall. Erstens haben die Mavs im direkten Duell überhaupt keine Chance gegen die Lakers. Zweitens sind die Mavs generell zu unkonstant, um gegen die starken Teams im Westen eine Chance zu haben. Der größte Rivale der Lakers sind vielmehr die Spurs, die sich klammheimlich in die Spitzengruppe geschlichen haben und in den Playoffs für Furore sorgen werden. Ich habe es schon vor der Saison gesagt: In Bestbesetzung ist San Antonio bärenstark. Tim Duncan, Tony Parker, Manu Ginobili, Richard Jefferson: So ein Quartett hat in der ganzen Liga kein zweites Team, mit DeJuan Blair, Antonio McDyess, George Hill, Matt Bonner, Michael Finley und Keith Bogans stehen zudem etliche erstklassige Rollenspieler im Kader. Außerdem haben die Spurs enorme Erfahrung. Es ist für Duncan wohl die letzte Chance auf einen weiteren Titel, und ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass er die nutzen wird.

Haruka Gruber: Wenn Dallas nicht das Bayer Leverkusen der NBA wäre, würden viel mehr Medien über die Mavs als mögliche Titelkandidaten sprechen. Natürlich setzte es bei den Lakers zuletzt eine heftige Klatsche, natürlich sind Dallas' Leistungen wankelmütig. Aber man muss es relativieren. Die Niederlage in L.A. war ein Ausrutscher - und unbeständig sind die Mavs nur in der Offense. In der Verteidigung gehört Dallas mit zum Besten, was die NBA zu bieten hat. Zumal die anderen Teams unbeständiger sind. Phoenix ist zu dünn besetzt, Denver brach nach den ersten Ausfällen gleich ein, San Antonio gleicht einem Rätsel, Portland kompensiert die Verletzungen mit viel Aufwand, wird aber noch einbrechen. Und zu den Lakers: Sie sind stärker als Dallas, aber sie sind nicht übermächtig. Von der Bank gibt es kaum Alternativen, die Spielmacher sind Mittelmaß - und Pau Gasol hat sich schon wieder verletzt.

Florian Regelmann: Was die Lakers anbelangt, gebe ich Haruka recht. So überragend ist es nicht, was sie abliefern. L.A. profitiert sehr vom leichten Spielplan in der ersten Saisonhälfte. Dennoch ist Dallas nicht der härteste Konkurrent. Das Defense-Argument ist mir zu schwach. Es muss noch einiges passieren, dass ich irgendwann von einer Dallas-Defense überzeugt bin. Aus meiner Sicht verteidigen die Mavs nur gut, wenn vorne die Würfe fallen. Daher fällt Dallas raus. Stattdessen setzte ich auf die Nuggets. Wenn alle Teams komplett sind, ist Denver eindeutig das zweitbeste Team im Westen.

Emrah Kilic: Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mavs in einer Best-of-Seven-Serie gegen die Lakers, gegen die Nuggets oder die Spurs bestehen können. Und die Phoenix Suns sind ja auch noch im Rennen. Im Hinblick auf die Playoffs habe ich daher ein ganz, ganz schlechtes Gefühl, und das wurde in den letzten Jahren ja auch bestätigt. Was die Regular Season angeht: Mit der Bilanz kann Dallas zufrieden sein, aber wenn die Nuggets wieder komplett sind, werden Sie am Ende auf Platz zwei stehen.

These 1: LeBron James soll eher zu den Nets als zu den Knicks wechseln.

These 2: Washington zerbricht an Gilbert Arenas.

These 4: Chris Paul sollte einen Trade weg von New Orleans forcieren.

These 5: Die Rockets machen einen Fehler, weil sie Tracy McGrady abgeben wollen.