MLB

Ändert die MLB die Strike Zone?

Von SPOX
Commissioner Rob Manfred will mehr Offense sehen
© getty

Zum ersten Mal seit gut zwei Jahrzehnten könnte die Major League Baseball die Definition der Strike Zone ändern. Das berichtet "Yahoo Sports" unter Berufung auf interne Quellen. Unter dem neuen Commissioner Rob Manfred will man vor allem das Problem der schwächelnden Offenses in den Griff bekommen. Das könnte jedoch zu anderen Komplikationen führen.

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Lediglich 4,07 Runs pro Spiel konnten die Teams in der vergangenen Saison erzielen - die niedrigste Zahl seit 1981. Die Strikeout-Quote war gleichzeitig noch nie so hoch, die Walk-Quote so niedrig wie seit 1968. Um den Battern wieder auf die Sprünge zu helfen, wurden zuletzt einige Methoden diskutiert: ein Verbot der Defensive Shifts etwa, oder weniger Relief Pitcher.

Nun hat man sich wohl doch vor allem auf die Strike Zone konzentriert. Die ist laut einer Untersuchung der Analytics-Seite "Hardball Times" in den letzten fünf Jahren um fast neun Prozent gewachsen, weil die Umpires aufgrund der Pitch-Tracking-Systeme mehr tiefe Strikes callen als zuvor.

Das Regelkomitee der Liga will die Entwicklung 2015 weiter beobachten und könnte 2016 bereits das Regelwerk ändern, sollten die Spielergewerkschaft und die Referees zustimmen.

Letzte Regeländerung 1996

1996 war die Regel zuletzt geändert worden: Die Strike Zone endete nicht mehr oberhalb der Knie des Spielers am Schlagmal, sondern unterhalb. So sollte der traditionelle Strike auf Höhe der Knie wieder in den Fokus gerückt werden.

"Ich glaube nicht, dass man damals damit gerechnet hat, dass die Umpires Strikes unterhalb der Kniescheibe callen", so Mets-GM Sandy Alderson. "Man muss ihnen zugutehalten, dass sie es jetzt tun."

Das Problem: Mehr Offense würde wiederum die Spieldauer verlängern - und die ist wiederum vielen Fans ein Dorn im Auge.

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