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Vick muss 20 Millionen Dollar zurückzahlen

SID
NFL, Vick
© Getty

Atlanta/Boston - Der wegen der Finanzierung und Organisierung von Hundekämpfen angeklagte Football-Profi Michael Vick muss den Atlanta Falcons 20 Millionen Dollar zurückzahlen. Das hat ein Gericht entschieden. 

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Die Summe resultiert aus Bonus-Geldern, die der Quarterback zwischen 2004 und 2007 kassiert hat. Vick hatte im Dezember 2004 einen Zehnjahresvertrag über 130 Millionen Dollar erhalten. Vick habe das Geld unter anderem dazu genutzt, seine Hundekämpfe zu organisieren, hieß es seitens der Atlanta Falcons.

Die Spielergewerkschaft NFLPA will das Urteil dagegen anfechten. Der Fall wird jetzt vor einem Bezirksgericht in Minneapolis weiterverhandelt.

Vick hatte sich im August schuldig bekannt, Hundekämpfe organisiert und finanziert sowie Tiere gezielt dafür abgerichtet und sogar getötet zu haben. Zuvor hatte ihn NFL-Commissioner Roger Goodell auf unbestimmte Zeit suspendiert.

Urteil im Dezember 

Im September wurde Vick zudem positiv auf Marihuana getestet. Die Staatsanwaltschaft verschärfte daraufhin die Auflagen für ihn. Vick darf seine Wohnung zwischen 22 und 6 Uhr nicht mehr verlassen und wird dabei per Monitor überwacht. Zudem muss er sich weiteren Drogentests und einer mentalen Gesundheitsberatung unterziehen.

Das Urteil im Fall der illegalen Hundekämpfe soll am 10. Dezember gesprochen werden. Vick drohen bis zu fünf Jahre Haft und eine Geldbuße von 250.000 Dollar.

Ohne Vick haben die Falcons, die auf der Quarterback-Position nun auf Joey Harrington angewiesen sind, mit vier Niederlagen in den ersten fünf Spielen einen schlechten Saisonstart erwischt.

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