Liebe, Sex und Zärtlichkeit

Von SPOX
Yanina Wickmayer steht als Dezember-Kandidatin für den Pechvogel des Jahres zur Wahl
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Elfmal hat SPOX 2011 den Pechvogel des Monats wählen lassen. Die elf Sieger der User-Votings stehen jetzt gemeinsam mit Dezember-Kandidatin Yanina Wickmayer zur Wahl als Pechvogel des Jahres 2011.

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Sieger Januar: Todd Woodbridge

Es gibt Situationen im Leben, da möchte man im Boden versinken oder sich einfach nur in Luft auflösen. Das Paradabeispiel für solche prekären Momente in unserem Dasein lieferte der Moderator der Australian Open, Todd Woodbridge.

In einem Interview mit Kim Clijsters wurde der ehemalige Tennisprofi in Windeseile vor vollendete Tatsachen gestellt und hätte sich in dieser Situation wahrscheinlich nichts sehnlicher gewünscht, als ein Gasgemisch der Erdatmosphäre zu sein.

Die Belgierin verriet vor einem Millionenpublikum, dass ihre Freundin, Rennae Stubbs, Clijsters vor kurzem eine SMS von Woodbridge zeigte, in der er seine Vermutung äußerte, dass die Belgierin schwanger sei. Doch damit nicht genug - Clijsters fügte unverhohlen hinzu: "Lass mich erzählen, was genau darin stand. 'Kim sieht sehr muffelig aus und ihre Brüste sind auch größer geworden.'" Woodbridge blieb in diesem Moment nichts anderes übrig, als die peinliche Situation wegzulachen und scherzhaft das Ende seiner TV-Karriere zu prophezeien.

Das Woodbridge-Interview mit Kim Clijsters auf ESPN

Sieger Februar: Brandon Davies

Am Montag, dem 28. Februar, flog der wohl unfassbarste Sex-Skandal der Weltgeschichte auf. College-Basketballer Brandon Davies hat es getrieben - und zwar mit seiner Freundin! Dieses Ferkel!

So sieht es zumindest seine Universität, die ihn aufgrund dieser Verfehlung, die in Europa jedermann lächerlich finden wird, suspendierte. Damit ist nicht nur seine Basketball-Saison beim Teufel. Ihm droht auch noch der Rauswurf aus der Universität im Mormonenstaat Utah. Ein hoher Preis für ein bisschen Spaß.

Aber Enthaltsamkeit ist nun mal Pflicht, in jeglicher Beziehung. Pech für Davies, dass ihm nicht alles Menschliche fremd ist.

Sieger März: Dieser arme Junge da

Du stehst auf dem Fußballplatz und Zinedine Zidane ist auch da. Das allein ist schon mal nicht schlecht. Weniger dufte ist es aber dann, wenn Du Torwart bei der einen Mannschaft bist und Zidane für die anderen spielt und plötzlich ganz frei vor Dir auftaucht. Du willst es ihm natürlich ganz besonders schwer machen, Du sammelst alle Kräfte, bist sprungbereit und willst nicht klein beigeben, auch wenn der "Feind" übermächtig erscheint. Doch dann machst Du Dich komplett zum Affen bzw. wirst einmal sauber durchverarscht, wobei Zidane noch nicht mal eine verdammte Schweißperle investieren muss.

Zidane amüsiert sich auf Deine Kosten

Du wünschst Dir ein Loch im Boden, um einfach abzutauchen, doch dann kommt dieser Mann einfach daher, reicht Dir die Rechte, tätschelt Dir mit der Linken die Schulter und entschuldigt sich sehr charmant für das kleine Exempel, das er an Dir statuiert hat.

Sieger April: Eric Radford

Kurzprogramm bei der Eiskunstlauf-WM in Moskau. Die Kanadier Meagen Duhamel und Eric Radford geben alles, schließlich wollen sie ja eine Medaille. Der Wurf-Lutz ist dran, die gute Meagen wirbelt wie ein Brummkreisel durch die Luft - und landet mit dem Ellbogen voll auf Erics Nase.

Der ist zwar eisenhart und setzt das Programm fort, aber - nun ja: Er blutet wie ein Schwein. Die Suppe rinnt in Sturzbächen aus der Nase, der Anblick hat mit Eiskunstlauf-Ästhetik nicht mehr das Geringste zu tun. Aber: The Show must go on.

Letztlich werden die beiden Siebte, sowohl im Kurzprogramm als auch nach der Kür. Gold geht an das deutsche Paar Aljona Savchenko und Robin Szolkowy. Lag bestimmt an den intakten Nasen.

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Sieger Mai: Brian Johnson

Pech für Floridas Pitcher Brian Johnson. Im Spiel seiner Gators gegen die Georgia Bulldogs ging sein Pitch durch zu Catcher Mike Zunino. Johnson drehte sich also, um den weiteren Spielzug zu verfolgen - und wurde ausgeknockt. Von eigenen Kollegen. Zuninos Abwurf war viel zu kurz geworden und traf ihn mit voller Wucht am Hinterkopf. Autsch.

In der Folge blieb der arme Kerl - alle Viere von sich gestrecht - mehrere Minuten lang regungslos am Boden liegen, bevor er mit einem Cart vom Feld transportiert wurde. Aber Johnson hatte Glück im Unglück und ist ohne Verletzungen davon gekommen.

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Sieger Juni: US Dro Calcio

Klassischer Fall von: zu früh gefreut. Wir sind in Italien, genauer gesagt: in Südtirol. Und es geht um den Aufstieg in die Oberliga. Nach 120 Minuten steht es zwischen dem ASV Tramin und US Dro Calcio unentschieden. Also: Elfmeterschießen. Doch auch hier steht es vor dem letzten Schützen der beiden Teams 4:4.

Schütze Nummer fünf für Tramin ist Michael Palma. Er läuft an und: Latte! Palma kann es nicht fassen, er bricht regelrecht auf dem Platz zusammen. Dro-Keeper Loris Angeli ist dagegen völlig aus dem Häuschen. Jetzt kann sein Team mit dem letzten Elfer alles klarmachen. Theoretisch. Denn dummerweise hat der gute Mann die Rechnung ohne die Schwerkraft gemacht. So ein gewöhnlicher Lattentreffer fällt halt irgendwann auch wieder runter. Und wie. Der Ball prallt ganze sechs Mal auf dem Boden auf, bevor er - Achtung! - doch noch ins Tor rollt.

Jetzt jubelt nur noch Tramin. Ihr Keeper hält den letzten Elfer - der Aufstieg ist perfekt. Oder etwa doch nicht? Nein, denn Dro legt Protest ein - und der Verband gibt ihnen Recht. Es muss ein Wiederholungsspiel her. Doch auch das gewinnt Tramin. Übrigens wieder im Elfmeterschießen. Diesmal aber ohne geschichtsträchtige Tore.

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Teil 2: Juli bis Dezember