Olympia: Widerstand gegen US-Vizepräsident Mike Pence als Delegationschef

SID
Widerstand gegen US-Vizepräsident Mike Pence als Delegationschef
© getty

Die Ernennung von Donald Trumps Stellvertreter Mike Pence zum Leiter der US-Delegation bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang stößt bei Aktiven auf Widerstand.

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Eiskunstläufer Adam Rippon fuhr in einem Interview mit der Zeitung USAToday scharfe Angriffe gegen den US-Vizepräsidenten wegen Pences ablehnender Haltung zum Thema Homosexualität.

"Ich glaube nicht, dass die derzeitige Administration die Werte repräsentiert, die man mich als Kind gelehrt hat", sagte Rippon: "Was das große Amerika angeht: Wir sind alle unterschiedlich. Homosexuell und Leistungssportler zu sein, ist 2018 ein Teil des Amerikas von heute."

Der selbst homosexuelle Rippon attackierte Pence für dessen abwertende Aussagen über Schwule und Lesben. "Mike Pence - das ist doch der Mike Pence, der eine Finanzierung von Therapien für Homosexuelle zur Umwandlung vorgeschlagen hat", spottete der 28-Jährige.

Adam Rippon kündigt Boykott an

Aus Protest kündigte Rippon seinen Boykott des traditionellen Treffens der US-Olympiateilnehmer mit ihrem Delegationsleiter vor der Eröffnungsfeier der Spiele an. Bereits zuvor hatte der WM-Sechste von 2016 seine Teilnahme am Empfang des US-Olympiateams im Weißen Haus im Anschluss an die Spiele abgesagt.

Pences Büro wies Rippons Angriffe zurück. "Diese Vorwürfe sind vollkommen falsch und entbehren jeglicher Grundlage", ließ seine Presseabteilung verlauten: "Der Vizepräsident ist begeistert und freut sich sehr darauf, alle amerikanischen Aktiven, die in Pyeongchang dabei sind, zu unterstützen."

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