Rodeln: Bronze für Leitner/Resch

SID
Leitner/Resch werden nach diesen Olympischen Spielen ihre Karriere beenden
© Getty

Die Salt-Lake-City-Gewinner Patric Leitner und Alexander Resch haben in der Doppelsitzer-Konkurrenz der Rodler im Whistler Sliding Centre die olympische Bronzemedaille gewonnen.

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Der Bayern-Express ist mit Bronze aufs Abstellgleis gefahren. Patric Leitner (Königssee) und Alexander Resch (Berchtesgaden) verbesserten sich im letzten Rennen ihrer Karriere bei den Olympischen Winterspielen von Vancouver nach einer tollen Aufholjagd noch vom fünften auf den dritten Platz.

Die ehemaligen Weltmeister Andre Florschütz/Torsten Wustlich (Friedrichroda/Oberwiesenthal) mussten sich mit Rang fünf im Whistler Sliding Centre begnügen. Den Doppelsitzer-Sieg im schnellsten Eiskanal der Welt sicherten sich wie schon vor vier Jahren in Turin Andreas und Wolfgang Linger.

Das österreichische Brüderpaar verwies die Letten Andris und Juris Sics auf den Silberrang. "Das ist sensationell. Ich bin überglücklich. Jetzt fahre ich nie wieder einen Meter", sagte Leitner. Trotz des dritten Platzes war es das schlechteste olympische Ergebnis der Doppelsitzer seit den Winterspielen 1994 in Lillehammer, als Stefan Krauße und Jan Behrendt ebenfalls Dritte wurden.

Deutsche Rodler holen fünf Medaillen

Durch die Bronzemedaille kamen die deutschen Rodler in Whistler auf insgesamt fünf Medaillen. Neben Gold für Felix Loch und Tatjana Hüfner gab es Silber für David Möller und Bronze für Natalie Geisenberger und Leitner/Resch. Florschütz/Wustlich, die in Turin Silber gewonnen hatten, fielen im zweiten Durchgang um einen Platz zurück. Nach Durchgang eins waren auch Leitner/Resch noch sauer.

"Die Startkurve war eine einzige Katastrophe. Das macht überhaupt keinen Spaß, hier zu fahren. Man hat das Gefühl, dass es einem in der ersten Kurve den Schlitten weghaut", sagte Resch, der mit Leitner 2002 in Salt Lake City Gold geholt hatte. Nach dem tödlichen Unfall des Georgiers Nodar Kumaritaschwili war die Strecke wie auch beim Damen-Wettbewerb entschärft und verkürzt worden.

Start nach unten verlegt

Das Rennen begann am Juniorenstart, und die erste Kurve bereitete einigen Doppelsitzern Probleme. Dass die Hochgeschwindigkeitsbahn trotz der Vorsichtsmaßnahmen immer noch gefährlich ist, mussten die Österreicher Tobias und Markus Schiegl erfahren. Im ersten Lauf kamen sie in der Zielkurve in große Schwierigkeiten und krachten in die Bande.

Das Duo blieb zum Glück unverletzt und ging im zweiten Durchgang wieder an den Start. Während Leitner/Resch ihre Karriere beenden, ließen Florschütz/Wustlich ihre Zukunft bei allen Aussagen vor den Winterspielen offen.

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