Oh Canada! 23 Männer braucht das Land

Von SPOX
Kanadas potenzielle erste Sturmlinie: Jarome Iginla, Sidney Crosby, Rick Nash
© Getty

Das Geheimnis ist gelüftet: Kanada hat seinen Kader für die Olympischen Spiele in Vancouver nominiert. Dass Sidney Crosby das Team anführt, war klar, aber ansonsten gab es so einige kontroverse Entscheidungen. In Calgary und Tampa fühlt man sich betrogen.

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Auf diesen Tag hatte Kanada lange gewartet: Welche 23 Superstars werden von General Manager Steve Yzerman nominiert? Welche Superstars werden nicht berücksichtigt?

Ein ganzes Land wurde von diesen Fragen beherrscht - und jeder hatte eine andere Meinung. Team Canada könnte schließlich ohne Probleme zwei Teams aufbieten, die in Vancouver Gold holen könnten. Nun wurde in einer großen Show das Geheimnis gelüftet.

Im Tor heißen Martin Brodeurs Backups erwartungsgemäß Roberto Luongo und Marc-Andre Fleury. In der Abwehr setzt Kanadas Coach Mike Babcock auf einen Mix aus Erfahrung und Jugend. Scott Niedermayer, der auch zum Captain ernannt wurde, ist ebenso dabei wie der erst 20-jährige Jungstar Drew Doughty.

Nicht nominiert wurden unter anderem Jay Bouwmeester, Dion Phaneuf, Robyn Regehr (alle Calgary) und Mike Green (Washington), obwohl dieser in der laufenden Saison erneut der punktbeste Verteidiger der NHL ist. Eine sehr kontroverse Entscheidung, die nur mit Greens Defiziten in der Abwehrarbeit zu erklären ist.

Ganz Tampa nicht dabei

Noch kontroverser wurde es aber im Sturm, der von Sidney Crosby angeführt wird. Der Penguins-Superstar war vor vier Jahren in Turin noch nicht dabei, jetzt wird er wohl zusammen mit Rick Nash und Jarome Iginla eine sensationelle Reihe bilden.

Genauso sensationell ist aber auch die San-Jose-Linie um Joe Thornton, Patrick Marleau und Dany Heatley, die in dieser Saison die NHL begeistert. Diese beiden Reihen waren klar, aber mit einigen seiner weiteren Picks hat sich Yzerman nicht beliebt gemacht.

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Wurde in der Defense ganz Calgary umgangen, ging es in der Offense Tampa Bay nicht besser. Vincent Lecavalier, Martin St. Louis und Steven Stamkos wurden alle nicht berücksichtigt. Dafür etwas überraschend dabei: Eric Staal, viele in Kanada hätten seinen Bruder Jordan bevorzugt, Brenden Morrow und Patrice Bergeron.

Letzterer dürfte sich vor allem aufgrund seiner Faceoff-Qualitäten sein Ticket verdient haben. Außerdem ist Bergeron ein Kandidat, der eventuell anstelle von Iginla an der Seite von Crosby spielen könnte. So wie er es früher bei der Junioren-WM schon gemacht hat - dort harmonierte er perfekt mit Sid the Kid.

Kanadas Kader im Überblick:

Tor:

Martin Brodeur (New Jersey Devils), Roberto Luongo (Vancouver Canucks), Marc-Andre Fleury (Pittsburgh Penguins)

Verteidigung:

Scott Niedermayer (Anaheim Ducks), Shea Weber (Nashville Predators) - Chris Pronger (Philadelphia Flyers), Dan Boyle (San Jose Sharks) - Duncan Keith (Chicago Blackhawks), Brent Seabrook (Chicago Blackhawks) - Drew Doughty (Los Angeles Kings),

Sturm:

Rick Nash (Columbus Blue Jackets), Sidney Crosby (Pittsburgh Penguins), Jarome Iginla (Calgary Flames) - Patrick Marleau (San Jose Sharks), Joe Thornton (San Jose Sharks), Dany Heatley (San Jose Sharks) - Eric Staal (Carolina Hurricanes), Ryan Getzlaf (Anaheim Ducks), Corey Perry (Anaheim Ducks) - Brenden Morrow (Dallas Stars), Mike Richards (Philadelphia Flyers), Patrice Bergeron (Boston Bruins) - Jonathan Toews (Chicago Blackhawks)

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