Vesper fordert Finanzspritze für Spitzensport

SID
"Die USA oder Spanien stecken mehr Geld als wir in den Sport", sagt DOSB-Generalsekretär Vesper
© Getty

Die Förderung des Spitzensports könne wegen der Finanzkrise in Deutschland künftig zu kurz kommen, befürchtet Michael Vesper. Er ist der Generalsekretär des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). "Wir haben errechnet, dass wir fünf bis sechs Millionen pro Jahr mehr brauchen, um das Niveau zu halten", sagte Vesper.

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Angesichts der Finanz- und Haushaltskrise habe der DOSB die Sorge, dass der Sport in Zukunft die nötigen finanziellen Mittel nicht mehr bekommen werde.

"Länder wie die USA, Russland, Spanien und vor allem auch Großbritannien stecken sehr viel mehr Geld als wir in den Sport", sagte der Chef de Mission der deutschen Olympia-Mannschaft.

Bei den Olympischen Spielen erwartet Vesper "den härtesten Wettbewerb aller Zeiten". Er mutmaßt, dass die Dominanz einiger weniger Nationen von nun an vorbei sein könnte. "In London, da bin ich mir sicher, werden zum ersten Mal über 90 Nationen eine Medaille gewinnen", sagte der 60-Jährige.

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