Bürgerbegehren gegen "München 2018"

SID
Thomas Bach wurde 2006 zum Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes gewählt
© Getty

Naturschützer wollen in Kürze ein Bürgerbegehren gegen "München 2018" starten und die Bewerbung um die olympischen Winterspiele in der bayrischen Metropole damit stoppen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Der Bund Naturschutz macht ernst: Die Umweltfreude wollen in Kürze ein Bürgerbegehren gegen "München 2018" starten und die Bewerbung um die olympischen Winterspiele stoppen.

Das Begehren könnte schon in der kommenden Woche initiiert werden, sagte der Garmisch-Partenkirchener Kreisvorsitzende des Bundes, Axel Doering, dem Münchner Merkur. Doering wird die Initiative anführen.

Der Umweltschützer spürt breiten Rückhalt in der Bevölkerung für das Begehren - anders als bei zahlreichen Initiativen in der Vergangenheit. "Was ich in dem Ausmaß noch nie bemerkt habe, das ist Zuwendung. Ich habe schon das Gefühl, das ist Widerstand aus dem Mainstream", sagte er.

"Starkes Signal an das IOC"

Bei der laufenden Unterschriftenaktion sind bisher knapp 4000 Zettel bei Doering eingegangen, weitere 1500 kamen online dazu. "Das ist auch ein starkes Signal an das Internationale Olympische Komitee. Die Herzen der Menschen, die der Herr Seehofer gewinnen will, hat er längst verloren."

Die Befürchtung der Olympiagegner, das Bürgerbegehren könnte mittels juristischer Winkelzüge von der bayerischen Staatsregierung ausgehebelt werden, wischte Doering beiseite:

"Ich denke, dass ein gewonnenes Bürgerbegehren, auch wenn es dann von irgendjemandem für nicht legal erklärt wird, auch ein Zeichen ist. Dann erkennt man, dass es eine Bewerbung gegen die Menschen hier ist", sagte er.

IOC sucht nach Iran-Sanktionen