Dritte wurde die Russin Tatjana Iwanowa, die Tatjana Hüfner überraschend vom Podest verdrängte.
Die Plätze zwei bis vier trennten letztlich nur knapp zwei Hundertstel-Sekunden. Julia Taubitz belegte als drittbeste Deutsche den sechsten Platz, Dajana Eitberger wurde nach einem schweren Fehler im zweiten Lauf Letzte.
"Die Erleichterung ist wahnsinnig groß", sagte Geisenberger, die im Zielbereich Freudentränen vergoss: "Ich hatte ein Ziel, und das war der Sieg hier zu Hause, nach den Olympischen Spielen ist es das Größte." Im ersten Lauf war sie nicht fehlerfrei geblieben und hatte zur Halbzeit nur einen hauchdünnen Vorsprung auf Hüfner.
"Da habe ich den Druck unterschätzt, den ich mir gemacht habe", sagte Geisenberger: "Ich bin im ersten Lauf so schlecht gefahren, wie die ganze Woche nicht. Im entscheidenden Durchgang habe ich dann einfach versucht, es zu genießen."
Mit WM-Gold in den Jahren 2013, 2015 und 2016 sowie dem Olympiasieg 2014 in Sotschi hat Geisenberger nun vier große Titel in Folge gewonnen. Eine längere Erfolgsserie kann nur Margit Schumann vorweisen, die für die DDR die WM-Siege 1973 bis 1977 holte und zudem Olympiagold 1976 in Innsbruck gewann.