Isabella Laböck aus Prien hat beim Snowboard-Weltcup in Telluride im US-Bundesstaat Colorado als zweite deutsche Fahrerin das WM-Ticket gelöst. Im Riesenslalom musste sich die 24-Jährige nur Slalom-Weltmeisterin Fränzi Mägert-Koli aus der Schweiz geschlagen geben.
"Endlich hat Bella den Sprung geschafft. Sie hat lange auf ein Finale hingearbeitet. Das Ergebnis ist ein weiterer wichtiger Entwicklungsschritt ihrer Karriere", sagte Cheftrainer Andreas Scheid.
Bestes Saisonergebnis für Laböck
Nach bisher zwei dritten Plätzen in Weltcup feierte Laböck mit dem zweiten Rang ihr bisher bestes Ergebnis. Neben Anke Kartens (Piding), die in den ersten beiden Weltcups schon zwei Top-16-Ergebnisse eingefahren hatte, ist Laböck erst als zweite deutsche Fahrerin sicher in La Molina (13.-24.Januar) dabei.
Für die weiteren deutschen Snowboarder wird es nach enttäuschenden Ergebnissen in Telluride unterdessen eng. Sowohl die Damen um Selina Jörg (Sonthofen/19.), Karstens (Piding/21.) und Rosa Czipf (Esslingen/30.) als auch die Herren um Patrick Bussler (Aschheim/32.), Maximilian Köpf (Jungholz/33.) und Alexander Bergmann (Berchtesgarden/37.) enttäuschten. Vorzeige-Athletin Amelia Kober hatte auf die Reise nach Übersee verzichtet.
"Das ist ernüchternd. Einige haben zwar einen vernünftigen Lauf runtergebracht. Aber ein guter Lauf ist halt zu wenig", sagte Scheid. Für die Qualifikation müssen die deutschen Fahrer einmal unter die Top 8 oder zweimal unter die besten 16 fahren. Die letzte Chance ist der Parallelslalom-Weltcup in Bad Gastein am 9. Januar.