Vize-Weltmeister Schmitt schließt Rücktritt aus

SID
Form weg: Bei Martin Schmitt läuft es diese Saison überhaupt noch nicht rund
© Getty

Trotz einer drastischen Formkrise verschwendet Skispringer Martin Schmitt vor der am Dienstag beginnenden Vierschanzentournee keine Gedanken an einen möglichen Rücktritt.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Vize-Weltmeister Martin Schmitt hat trotz aktueller Formkrise einen Rücktritt nach der laufenden Skisprungsaison ausgeschlossen. "Ich habe für mich schon entschieden, dass ich nicht aufhöre", sagte der Mannschafts-Olympiasieger von 2002 vor der am Dienstag in Oberstdorf beginnenden Vierschanzentournee der Bild am Sonntag: "Skispringen macht mir Spaß. Ich spüre, dass ich noch etwas in mir habe."

In diesem Winter erreichte der 32-Jährige erst einmal das Finale und erhielt für Platz 23 beim Springen in Lillehammer Anfang Dezember gerade mal acht Weltcup-Punkte. Zuletzt zog sich Schmitt aus dem Weltcup zurück und absolvierte in Norwegen ein Trainingslager.

"Mein System ist völlig zusammengebrochen"

"Ich habe im Herbst eine gute Form gehabt, doch dann ist mein System völlig zusammengebrochen", sagte der 28-malige Weltcupsieger, dessen letzter Erfolg fast neun Jahre (1. März 2002 in Lahti) zurückliegt. Für die 59. Auflage der Vierschanzentournee hat sich Schmitt vorsichtige Ziele gesetzt: "Wenn alles optimal läuft, kann ich unter die Top 10 kommen."

Ob er allerdings alle vier Springen der Tournee absolvieren darf, ist ungewiss. Wenn Schmitt bei den ersten beiden Stationen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen keine Leistung zeigt, droht ihm wie bereits vor drei Jahren die Versetzung in den Continental Cup. Im vergangenen Jahr belegte der zweimalige Gesamtweltcup-Sieger bei der Tournee den 21. Platz.

Nachholspringen am 23. Januar in Zakopane