Vierschanzentournee wohl ohne Schlierenzauer

SID
Gregor Schlierenzauer gewann bei den Olympischen Spielen in Vancouver 2010 die Goldmedaille
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Schock im Lager der österreichischen Skispringer: Gregor Schlierenzauer muss nach einem Trainingssturz in Seefeld wohl seine Teilnahme bei der Vierschanzentournee absagen.

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Team-Olympiasieger Gregor Schlierenzauer droht nach einem Sturz das Aus für die Vierschanzentournee der Skispringer (29. Dezember bis 6. Januar). Der 20-Jährige kam am Montag beim Training in Seefeld bei der Landung zu Fall und zog sich nach Informationen des österreichischen Skiverbandes (ÖSV) einen Einriss des inneren Seitenbandes im rechten Knie zu.

"Damit ist dasselbe Band betroffen, das bei Schlierenzauer im Frühjahr 2009 operiert wurde. Normalerweise werden durch eine Verletzung dieser Art etwa vier Wochen Pause notwendig", sagte Schlierenzauers Arzt Wulf Götzer. Bei optimalem Heilungsverlauf und Beschwerdefreiheit seien aber durchaus kürzere Trainingsunterbrechungen möglich.

Am Dienstag werden bei dem Skisprung-Wunderkind weitere Untersuchungen im Krankenhaus Hochrum durchgeführt. Die Ende des Monats in Oberstdorf beginnende Tournee dürfte für Schlierenzauer damit bereits gelaufen sein, zumal sich der Gesamtweltcupsieger von 2009 momentan ohnehin im ersten großen Formtief seiner Karriere befindet.

In diesem Winter stehen bei Schlierenzauer zwei 14. Plätze als beste Ergebnisse zu Buche. Auf den später abgesagten Weltcup am vergangenen Wochenende in Harrachov hatte der Tiroler bereits verzichtet, um auf der neu gebauten Schanze in Seefeld mit Heimtrainer Markus Maurberger die Sprungtechnik zu verbessern.

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