Savchenko/Szolkowy gewinnen Skate America

SID
Aljona Savchenko und Robin Szolkowy wurden im Paarlauf bereits zweimal Weltmeister
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Aljona Savchenko und Robin Szolkowy haben in der Paarlauf-Konkurrenz bei Skate America einen erfolgreichen Saisonauftakt gefeiert. Die Chemnitzer gewannen in Portland vor Kanada.

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Mit neuer Kür zu alter Dominanz - begleitet von Beifallsstürmen des Publikums sind Aljona Savchenko und Robin Szolkowy nach ihrer olympischen Enttäuschung grandios in den Eiskunstlauf-Winter gestartet.

Die Ex-Weltmeister aus Chemnitz triumphierten beim traditionsreichen Grand-Prix-Wettbewerb Skate America in Portland/Oregon und ließen ihren Konkurrenten nicht den Hauch einer Chance.

Wichtige Punkte für Grand-Prix-Finale

Das neue Programm zur bekannten Filmmusik "Pink Panther" kam nicht nur bei den Zuschauern, sondern auch bei den Preisrichtern prächtig an.

Die Schützlinge von Trainer Ingo Steuer sammelten 197,70 Punkte und distanzierten damit sowohl die Kanadier Kirsten Moore-Towers und Dylan Moscovitch (175,48) sowie Sui Wen Jing und Han Cong aus China (170,07) deutlich.

Mit dem Sieg sammelten die beiden Sachsen auch 15 wichtige Zähler auf dem Weg zum Grand-Prix-Finale im Dezember in Peking.

"Mit dieser Kür kann man für den Anfang erstmal zufrieden sein. Wir wissen aber, dass wir uns noch weiter verbessern müssen und auch können", sagte Szolkowy. Seine Partnerin freute sich besonders über die positive Resonanz der Besucher. "Wir wollten mal etwas anderes machen und haben einen neuen Stil gefunden", sagte Aljona Savchenko.

Nun muss Bestätigung folgen

Bestätigen müssen die Olympia-Dritten von Vancouver ihren gelungenen Saisoneinstand beim Grand-Prix-Wettbewerb in zwei Wochen in Paris. Dort wollen sie auch den schlechten Eindruck verwischen, den sie im vergangenen Jahr dort hinterlassen hatten. Steuer: "Beim französischen Publikum haben wir etwas gutzumachen."

Weniger zufrieden war das Trio in Portland mit dem Kurzprogramm zu russischer Folklore ("Korobuschko"), das noch etwas holprig präsentiert wurde und auch nicht frei von Patzern war. Anlaufschwierigkeiten, die allerdings auch einer strapaziösen Anreise an die US-Pazifikküste geschuldet waren. Wegen eines verpassten Anschlussfluges in Chicago waren die Athleten und ihr Trainer insgesamt fast 28 Stunden unterwegs.

Frohberg/Giesen belegen letzten Rang

Ganz im Gegensatz zu Savchenko/Szolkowy mussten die Eistänzer Stefanie Frohberg/Tim Giesen (Neuss/Berlin) noch viel Lehrgeld zahlen. Das junge deutsche Paar belegte nach dem Kurztanz nur den neunten und letzten Platz.

Die Führung übernahmen Meryl Davis und Charlie White aus den USA, gefolgt von den beiden kanadischen Paaren Vanessa Crone und Paul Poirier sowie Kaitlyn Weaver und Andrew Poje.

Bei den Herren ging der Sieg an Weltmeister Daisuke Takahara. Der Japaner überholte mit der besten Kür des Abends noch seinen Landsmann Nobunari Oda, Rang drei ging an Armin Mahbanoozadeh aus den USA.

Die in Oberstdorf trainierende Carolina Kostner (Italien) setzte sich nach dem Kurzprogramm der Damen vor der Japanerin Kanako Murakami und Joshi Helgesson aus Schweden an die Spitze.

Savchenko/Szolkowy mit Schwächen