Unerwartete Konkurrenz für Sven Kramer

SID
Jonathan Kuck startete auch bei Olympia in Vancouver
© Getty

Bei der Mehrkampf-WM in Heerenveen musste sich der niederländische Eisschnelllauf-Profi Sven Kramer überraschend dem US-Amerikaner Jonathan Kuck über die 1500m geschlagen geben.

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Der niederländische Eisschnelllauf-Superstar Sven Kramer erhält bei der Mehrkampf-WM auf seiner Heimbahn in Heerenveen im Kampf um seinen historischen vierten Sieg in Folge überraschend Gegenwind.

Der 23-Jährige verlor durch einen vierten Platz über 1500 m die Gesamtführung vor dem abschließenden 10.000-m-Rennen am Sonntag an den sensationell auftrumpfenden US-Amerikaner Jonathan Kuck.

Der 20-Jährige, der bislang kaum in Erscheinung getreten war, gewann das direkte Duell mit Kramer über die Mittelstrecke vor 12.000 erstaunten Zuschauern in der ausverkauften Thialf-Halle in 1:45,36 Minuten und hat damit vor dem Finale 2,46 Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Oranje-Star, der allerdings Favorit auf den Gesamtsieg bleibt.

Bökko lauert auf Rang drei

Kuck kann eine 10.000-m-Bestzeit von 13:30,14 Minuten vorweisen, Weltrekordler Kramer steht bei 12:41,69 Minuten. Dritter im Gesamtklassement ist der Norweger Havard Bökko, der 8,44 Sekunden auf Kuck aufholen muss.

Kramer kann beim letzten Wettkampf der olympischen Saison als erster Läufer in der 120-jährigen WM-Geschichte den Mehrkampf zum vierten Mal in Folge gewinnen.

Deutsche Läufer erwartungsgemäß blass

Die deutschen Läufer verpassten wie erwartet den Sprung ins Finale der besten Zwölf. Patrick Beckert, der nur aufgrund zahlreicher Absagen ins Starterfeld gerückt war und die WM zum Testen seiner neuen Kufen nutzt, lief in persönlicher Bestleistung von 1:50,56 Minuten auf den 19. Platz und belegte den 18. Gesamtrang.

Der Münchner Marco Weber wurde auf der Mittelstrecke in indiskutablen 1:52,63 Minuten 21. und fiel in der Gesamtwertung auf den 23. und letzten Platz zurück.

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