Medien: Zwei Eisschnellläuferinnen verdächtig

SID
Die Deutschen Eisschnelllaufdamen konnten in der Staffel Olympisches Gold gewinnen
© Getty

Ein Medienbericht mit Bezug auf Ermittlerkreise berichtet von zwei dopingverdächtigen deutschen Eisschnellläuferinnen. Die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft schweigt dazu.

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Im Zuge der Ermittlungen im Dopingfall Claudia Pechstein sind angeblich zwei weitere deutsche Eisschnellläuferinnen unter Dopingverdacht geraten. Das zumindest berichtete die Tageszeitung "Berliner Morgenpost" in ihrer Freitag-Ausgabe mit Bezug auf Ermittlerkreise. Demnach sollen bei den Athletinnen wie bei der für zwei Jahre gesperrten Pechstein erhöhte Retikulozytenwerte im Blut festgestellt worden sein.

Die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft DESG wollte dies auf "SID"-Anfrage weder bestätigen noch dementieren. DESG-Präsident Gerd Heinze sagte lediglich: "Wir werden zu diesem Sachverhalt eine Pressemitteilung herausgeben, die wir mit der Staatsanwaltschaft abgestimmt haben." Mit dem Statement sei jedoch erst für Freitag zu rechnen.

Hausdurchsuchungen auch bei DESG-Teamchef Jasch

Zudem berichtete die Berliner Morgenpost, dass neben Pechsteins Haus auch das von DESG-Teamchef Helge Jasch sowie dessen Arbeitsplatz bei der DESG in München nach Hinweisen durchsucht wurde. Jasch war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Die Hausdurchsuchungen gehen auf eine Anzeige der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft DESG und der Nationalen Anti-Doping-Agenatur NADA am 1. Dezember 2009 gegen Unbekannt bei der Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft für Dopingdelikte in München zurück. Ziel ist es, mögliche Hintermänner ausfindig zu machen.

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