Hermanns verpassen Finale in Turin

SID
Daniel und Carolina Herrmann verpassten die Weltmeisterschaften in Turin
© Getty

Carolina und Daniel Hermann haben das Eistanz-Finale bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in Turin verpasst. Beide gingen allerdings gesundheitlich angeschlagen in ihren Lauf.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Erneute Pleite für die Deutsche Eislauf-Union: 24 Stunden nach dem vorzeitigen Ausscheiden des Berliners Peter Liebers haben auch die Dortmunder Eistänzer Carolina und Daniel Hermann bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in Turin die Qualikation für das Kürfinale am Freitag (20.00 Uhr) verpasst.

Das in Lyon trainierende Geschwisterpaar fiel nach dem Originaltanz mit 69,17 Punkten vom 21. auf den 22. Platz zurück und ist damit ab sofort nur noch Zuschauer.

Allerdings waren die deutschen Vize-Meister, die das Olympiaticket knapp verfehlt hatten, bei ihrem Folklore-Tanz zum Kufstein-Lied durch einen im Läuferhotel grassierenden Magen-Darm-Virus geschwächt.

Die 22 Jahre alte Carolina hatte sich noch am Morgen übergeben müssen und war zwischen Einlaufen und Wettkampf mit Medikamenten behandelt worden.

"Den entscheidenen Fehler habe ich gemacht"

"Den entscheidenden Fehler, der uns wichtige Punkte gekostet hat, habe allerdings ich gemacht", bekannte ihr ein Jahr älterer Bruder, der Probleme bei einer vorgeschriebenen Fußtechnik offenbarte. Noch im vergangenen Jahr hatten Hermann/Hermann bei ihrem WM-Debüt in Los Angeles Rang 17 belegt.

An der Spitze bauten die Olympiasieger Tessa Virtue und Scott Moir ihren Vorsprung weiter aus. Die Kanadier erhielten für ihren Flamenco die höchsten Bewertungen und hielten mit insgesamt 114,40 Punkten ihre Trainingskollegen, die Olympia-Zweiten Meryl Davis und Charlie White aus den USA (112,54), weiter auf Abstand.

Rang drei nehmen weiterhin die italienischen Lokalmatadoren Federica Faiella und Massimo Scali (100,01) ein.

Herrmanns zittern um Eistanz-Finale