Europacup in Königssee findet nicht statt

SID
Das deutsche Team muss den Schlitten im Schuppen lassen
© Getty

Der für Samstag geplante Viererbob-Europacup in Königssee ist aus Sicherheitsgründen abgesagt worden. Am Montag war eine Russin bei einem Trainingsunfall schwer verletzt worden.

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Vier Tage nach dem schweren Trainingsunfall auf der Bobbahn in Königssee ist der für Samstag geplante Viererbob-Europacup aus Sicherheitsgründen abgesagt worden.

Im Training zum dritten Saisonrennen hatten zuvor mehrere Bremser Schwierigkeiten gehabt, den Bob im Ziel zum Stehen zu bringen. Zum Schutz der weniger erfahrenen Athleten entschied sich der Betreiber der Kunsteisbahn deshalb zur Absage. Die Weltcup-Rennen am 9. und 10. Januar sollen mit einem verlängerten Auslauf ausgetragen werden.

Schwab: "Sicherheit muss erhöht werden"

"Aufgrund des Unfalls am vergangenen Montag beim ersten Bobtraining wollten wir kein Risiko eingehen und gehen auf Nummer sicher. Jetzt müssen wir ein bisschen Geld in die Hand nehmen, um für den Weltcup die Sicherheit auf der Bremsstrecke im Auslauf noch zu erhöhen", sagte Generalsekretär Thomas Schwab vom Deutschen Bob- und Schlittenverband (DBSV).

Am vergangenen Montag war eine Russin bei einem Trainingsunfall schwer verletzt worden. Sie wurde inzwischen mehrmals operiert.

Die 20-Jährige erlitt bei einer Kollision von zwei Zweierbobs aus Russland einen offenen Oberschenkelbruch sowie weitere Frakturen im Nieren- und Bauch-Bereich.

Bereits im März 2004 war es zu einem schweren Trainingsunfall auf der Kunsteisbahn in Königssee gekommen, als Yvonne Cernota starb. Die 24 Jahre alte Anschieberin war mit dem Schlitten in der Echokurve aus der Bahn geschleudert worden. Mitfahrer Stefan Grandi wurde dabei verletzt.

Erneut OP bei verletzter Russin