Erneute OP bei verletzter Russin

SID
In Königssee sind bei einem Trainingslauf zwei russische Bobs miteinander kolidiert
© Getty

Nach dem Trainingsunfall auf der Bobbahn in Königssee ist eine schwerverletzte Russin erneut operiert worden. Die 20-Jährige hatte sich unter anderem den Oberschenkel gebrochen.

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Die am Montag bei einem Trainingsunfall auf der Bobbahn in Königssee schwerverletzte Russin ist am Dienstagabend im Klinikum Traunstein nochmals operiert worden. Das teilte eine Sprecherin des Deutschen Bob- und Schlittenverbandes zwei Tage nach der Kollision von zwei Zweierbobs aus Russland auf der Kunsteisbahn mit.

Ihren Angaben zufolge haben sich die unmittelbar nach dem Unglück getroffenen Diagnosen von Bahnarzt Andreas Leidinger über einen offenen Oberschenkelbruch sowie weitere Frakturen im Nieren- und Bauch-Bereich nach Einlieferung der 20-Jährigen ins Krankenhaus bestätigt. Über den Gesundheitszustand der Fahrerin ist seitens der Klinik inzwischen eine Nachrichtensperre verhängt worden.

Polizei ermittelt noch

Die russische Bremserin war bei der Kollision im Training mit einem gleichzeitig gestarteten Männer-Bob verletzt und noch am gleichen Tag operiert worden. Die übrigen drei beteiligten Athleten kamen mit leichteren Blessuren davon. Die Ermittlungen der Polizei zur Unfallursache waren am Mittwochnachmittag noch nicht abgeschlossen.

Die deutsche Mannschaft schickte der schwerverletzten Russin mittlerweile Blumen in die Klinik. Per Kartengruß wünschten alle deutschen Aktiven eine schnelle Genesung.

Bereits im März 2004 war es zu einem schweren Trainingsunfall auf der Kunsteisbahn in Königssee gekommen, als Yvonne Cernota starb. Die 24 Jahre alte Anschieberin war mit dem Schlitten in der Echokurve aus der Bahn geschleudert worden. Mitfahrer Stefan Grandi wurde dabei verletzt.

Schwerer Unfall beim Training in Königssee