Kerber weiter - Lisicki gescheitert

Von SPOX
Angelique Kerber steht bei den Australian Open in Runde drei
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Herren 2. Runde (alle Matches)

Andy Murray (GBR/2) - Sam Groth (AUS) 6:0, 6:4, 6:1

Er hatte es offenbar eilig. Murray zeigte Groth schnell die Grenzen auf, der erste Satz lief komplett am US-Amerikaner vorbei. Groth lief hinterher und sah selbst seine Aufschlagstärke ein ums andere Mal ausgehebelt. Murray retournierte bärenstark und nutzte exakt 50 Prozent seiner Breakchancen direkt.

Erst nach 43 Minuten konnte der Underdog die Faust zum Spielgewinn ballen, wenige Minuten später sogar zum 4:4-Ausgleich im zweiten Satz. Wer allerdings Spannung erwartete, wurde enttäuscht: Murray schüttelte sich kurz, gewann direkt wieder ein Aufschlagspiel zu Null und sicherte sich so auch Versuch zwei.

Mit nur elf Unforced Errors und zehn Assen zeigte sich Murray einfach ein Level zu gut für seinen australischen Rivalen. Groth versuchte es auch im dritten Satz mit seinem Serve-and-Volley, scheiterte aber nicht nur an seiner eigenen Aufschlagquote, sondern eben auch an einem brillanten Briten. Sollte der Baby-Anruf nicht demnächst einschlagen, geht es für diesen nun gegen den Portugiesen Joao Sousa.

Stan Wawrinka (SUI/4) - Radek Stepanek (CZE) 6:2, 6:3, 6:4

Gut ausgeruht im Anschluss an seinen Zweisatz-Sieg nach Aufgabe von Tursunov präsentierte sich der Schweizer und ging entsprechend lässig im Duell mit dem Tschechen. Lediglich im dritten Satz hatte Stan The Man ein wenig mehr Mühe und sah sich gleich acht Breakchancen gegenüber, von denen Stepanek immerhin eine nutzte. Wawrinka verwandelte allerdings deren zwei - unter anderem zum zwischenzeitlichen 4:3 und damit direkt nachdem Stepanek den Aufschlag des Schweizers durchbrochen hatte.

Entsprechend war der dritte auch der längste Satz mit 57 Minuten. Doch letztlich bewahrte sich Wawrinka mit einem Ass und einem Returnfehler des Tschechen vor einem vierten Satz, musste jedoch zum Schluss über Einstand gehen. Der Schweizer bleibt damit zunächst weiter ohne Satzverlust.

David Ferrer (ESP/8) - Lleyton Hewitt (AUS) 6:2, 6:4, 6:4

Nach insgesamt 20 Auftritten beim Heim-Turnier ist Schluss. Lleyton Hewitt verabschiedete sich von der großen Tennisbühne mit einer glatten Drei-Satz-Pleite gegen David Ferrer, der aber nach dem schnellen ersten Satz zumindest etwas Mühe mit dem Australier hatte. Im Schlusssatz nahm Hewitt dem Spanier das erste und einzige Mal den Aufschlag ab, doch bei 4:3 holt sich der Spanier zügig das Break zurück und brachte das Match danach souverän nach Hause.

Besonders beim ersten Aufschlag war Hewitt klar im Nachteil und brachte nur 50 Prozent davon ins Feld, seine Gewinnquote beim zweiten war sogar verheerend (39 Prozent), weshalb der Grundlinienspezialist Ferrer leichtes Spiel hatte beim Return. In der nächsten Runde trifft die Nummer 8 der Setzliste nun auf die 31 Steve Johnson (USA), der sich glatt gegen Thomaz Bellucci durchgesetzt hat.

John Isner (USA/10) - Marcel Granollers (ESP) 6:3, 7:6 (8:6), 7:6 (7:2)

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