Hingis schließt Rückkehr aus

SID
Martina Hingis holte zwischen 1997 und 1999 fünf Grand-Slam-Titel
© Getty

Die wegen Dopings gesperrte Tennisspielerin Martina Hingis hat ein erneutes Comeback ausgeschlossen. Eine Rückkehr koste zu viel Kraft, so die ehemalige Weltranglistenerste.

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Die frühere Weltranglistenerste Martina Hingis hat ein zweites Tennis-Comeback nach dem Ablauf ihrer Dopingsperre im Oktober 2009 ausgeschlossen.

"Viele fragen mich, wann ich wieder spiele. Aber der Aufwand dafür, wieder an die Spitze zu kommen, ist mir zu groß. Ich glaube nicht, dass ich den Willen und die Kraft noch hätte, diese Leistungen erneut zu bringen", sagte die Schweizerin dem Tages-Anzeiger in Zürich. Ihre berufliche Zukunft im Tennis sehe sie eher als Beraterin.

Zwei Jahre Sperre wegen Kokains

2003 hatte Hingis ihren ersten Rücktritt vom Leistungssport erklärt, war aber 2006 wieder zurückgekehrt. Das durchaus vielversprechende Comeback endete im Jahr darauf abrupt.

Die heute 28-Jährige wurde vom Tennis-Weltverband ITF für zwei Jahre gesperrt, nachdem ein Dopingtest vom 29. Juni 2007 in Wimbledon Spuren von Kokain aufgewiesen hatte.

Diese Sperre läuft am 30. September ab, an dem Tag wird Hingis 29.

"Eine freie Person"

"Ich werde meinen 29. Geburtstag am 30. September intensiver feiern als üblich, ein, zwei Gläschen mehr trinken.

Dann bin ich wieder eine freie Person," sagte Hingis dem "Tages-Anzeiger".

Und Weiter: "Ich werde mich freier bewegen können, darf wieder an Reit- oder Tennisturnieren teilnehmen. Dann wird meine Würde wieder ein wenig hergestellt."

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