Biedermann kritisiert Austragungsmodus der DM

SID
Paul Biedermann kritisiert:"Das TV bestimmt bei uns. Das kann es nicht sein!"
© Getty

Schwimm-Star Paul Biedermann hat den Einfluss des Fernsehens auf den Austragungsmodus der deutschen Meisterschaften in Berlin kritisiert.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Der Doppel-Weltmeister äußerte sich im Interview mit der Berliner Morgenpost: "Die wollen, dass die wichtigen Finals gebündelt am Wochenende stattfinden.Das Fernsehen bestimmt bei uns, wo wann welche Schwimmer schwimmen. Das kann es nicht sein!". Er habe, so Biedermann, schon häufig interveniert, passiert sei jedoch nichts.

"Es sind viele Vorläufe erst abends. Ich habe zwischen meinen Läufen eine Menge Leerlauf. Das verstehe ich nicht. Andere Nationen bekommen das doch auch hin, nur wir nicht", sagte Biedermann, der bei seinem ersten Auftritt bei der DM am Mittwoch als Vorlauffünfter locker ins 100-m-Freistilfinale einzog.

Die nationalen Meisterschaften sind die einzige Möglichkeit für die deutschen Schwimmer, sich für die WM in Shanghai (16. bis 31. Juli) zu qualifizieren.

Titelverteidigung als erneutes Ziel

Als Ziel für die WM nennt Biedermann erneut den Titelgewinn über 200 und 400m Freistil: "Ich bin gut vorbereitet und will meine beiden Weltmeistertitel verteidigen. Ich weiß, wie schwer das wird."

Im Vorfeld der Olympischen Spiele 2012 in London hofft Biedermann auf eine mögliche Trainingswoche mit dem fünfmaligen Olympiasieger Ian Thorpe. Der Australier hatte vor einigen Monaten nach fast fünfjähriger Pause sein Comeback angekündigt.

"Eine Trainingswoche mit ihm zusammen, das fände ich fantastisch. Er trainiert in der Schweiz, das wäre möglich", sagte Biedermann: "Ich habe ihn früher schon sehr bewundert. 2002 oder 2003 habe ich ihn mal beim Weltcup in Berlin für ein Foto geschnappt. Da wusste er, glaube ich, nicht einmal, dass ich Schwimmer bin."

Mehr News zum Schwimmen

Artikel und Videos zum Thema