Steffen und Biedermann schwerfällig

SID
Britta Steffen siegte 2009 bei der Weltmeisterschaft in Rom über 100 m Freistil
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Britta Steffen und Paul Biedermann haben sich zum Auftakt der Kurzbahn-EM in Eindhoven schwer getan. Steffen wurde im Freistil-Vorlauf nur Fünfte, Biedermann kam auf Rang drei.

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Deutschlands Schwimm-Traumpaar Britta Steffen und Paul Biedermann hat sich zum Auftakt der Kurzbahn-Europameisterschaften in Eindhoven schwer getan.

Steffen im Vorlauf nur Fünfte

Steffen musste sich im Vorlauf über 100m Freistil mit Platz fünf begnügen. Biedermann zog über 400m Freistil als Dritter ins Finale am Nachmittag ein.

Doppel-Olympiasiegerin Steffen lag beim dritten Wettkampf nach ihrem Comeback in 53,64 Sekunden deutlich hinter der Vorlaufschnellsten Femke Heemskerk aus den Niederlanden (52,01) und musste auch Daniela Schreiber aus Halle/Saale (53,05) auf Rang vier vor sich dulden.

"Es war sehr schwer, weil Femke neben mir so abgegangen ist. Im Halbfinale muss ich schon volle Pulle schwimmen", sagte Steffen, die sogar beinahe den Einzug ins Halbfinale verpasst hätte.

Denn die dritte Deutsche Lisa Vitting war nur 22 Hundertstelsekunden langsamer. Bei der EM können nur zwei Starter eines Landes ins Halbfinale einziehen. Die 16-Jährige Silke Lippok blieb als Achte (54,07) auf der Strecke.

Biedermann muss sich steigern

Auch Biedermann muss sich steigern, wenn er seinen Titel über 400m Freistil erfolgreich verteidigen will. In 3:45,84 Minuten lag der 24-Jährige aus Halle/Saale hinter dem Italiener Federico Colbertado (3:42,88) und dem Österreicher David Brandl (3:44,92).

"Ich habe aber noch Luft nach oben, habe etwas taktiert", sagte Biedermann, der in Eindhoven bei der EM 2008 auf der Langbahn seinen ersten internationalen Titel gewonnen hatte.

Frankreichs Newcomer Yannick Agnel, der Biedermann bei der Langbahn-EM im Sommer in Budapest geschlagen hatte, ist in Eindhoven nicht am Start.

Seinen ersten Einzeltitel bei einer EM hat Markus Deibler ins Visier genommen. Der 20 Jahre alte Hamburger schwamm über 200m Lagen Vorlaufbestzeit (1:55,61). Sein drei Jahre älterer Bruder Steffen zog über 50m Freistil als Dritter (21,67) und über 100m Schmetterling als Zehnter (52,52) ins Halbfinale ein.

In guter Form präsentierte sich Benjamin Starke an seinem 24. Geburtstag als Vorlaufdritter über 100m Schmetterling (52,02).

4x50-m-Lagenstaffel der Männer Zweiter

Im Doppelpack zogen über 100m Brust auch Marco Koch als Dritter (58,83) und Hendrik Feldwehr als Fünfter (59,25) ins Halbfinale ein. Yannick Lebherz überstand über 200m Rücken als Sechster (1:54,55) die Vorläufe.

Die 4x50-m-Lagenstaffel der Männer qualifizierte sich als Zweiter (1:35,65) hinter Italien (1.32,24) für den Endlauf.

Bei den Frauen meldete Dorothea Brandt über 50m Brust Anspruch auf eine Medaille an. Die Neuköllnerin, die bei der deutschen Meisterschaft in Wuppertal vor zwei Wochen wegen einer Erkältung pausieren musste, qualifizierte sich als Zweite (30,71) für das Halbfinale. Dort steht auch Caroline Ruhnau, die als Siebte (31,17) weiter kam.

Jenny Mensing belegte über 100m Rücken nach den Vorläufen Rang sieben (59,58). Theresa Michalak qualifizierte sich über 200m Lagen als Fünfte (2:11,67) für das Finale.

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