DSV-Staffel nehmen sich USA-Team als Vorbild

SID
Der Wechsel soll in Zukunft schneller vonstatten gehen
© Getty

Deutschlands Schwimmer haben sich ihre neue Wechseltechnik bei der US-Staffel abgeguckt. Die veränderte Vorgehensweise soll zu einer höheren Geschwindigkeit beim Eintauchen führen.

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Die deutschen Schwimmer nehmen sich bei der EM in Budapest die US-Staffeln zum Vorbild und haben neue Wechseltechniken einstudiert.

"Es handelt sich um einen so genannten Single-Step-Start. Die USA hatten das schon bei der WM in Rom praktiziert", sagt Doppel-Weltmeister Paul Biedermann und erklärt: "Durch die Bewegung kommt man mit höherer Geschwindigkeit ins Wasser. Allerdings ist das Risiko eines Wechselfehlers höher."

Die Schwimmer nutzen die seit der WM im Vorjahr erlaubten neuen Startblöcke mit einem schrägen Aufsatz ähnlich wie in der Leichtathletik. Der jeweilige Starter macht bei der Staffel auf dem Block einen Schritt nach vorn und stößt sich dann mit einem Fuß von der Schräge ab.

Lange: "Sprung ins Blaue"

"Das Risiko ist größer. Es ist wie der Sprung ins Blaue. Aber wir haben das im Vorfeld ausgiebig geübt. Wir sind davon überzeugt, dass wir durch die neuen Wechsel deutlich schneller sind", sagt Disziplin-Trainer Dirk Lange.

Zum Ernstfall kommt es bereits am Montag. Dann stehen die 4x100-m-Freistilstaffeln bei den Männern und Frauen auf dem Programm. "Die Staffeln sind das Rückgrat unserer Mannschaft", sagt Lange: "Wir wollen mit allen Quartetts ins Finale."

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