Keine Bluttests bei der EM

SID
Christa Thiel ist die Präsidentin des Deutschen Schwimmverbandes
© Getty

Bei der Schwimm-EM in Budapest wird nach wie vor auf Bluttests verzichtet. Kontrollen auf das Blutdopingmittel EPO seien nur bei internationalen Rekorden vorgesehen.

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Bei der Schwimm-EM in Budapest werden wie schon im Vorjahr bei der WM in Rom keine Bluttests im Anti-Doping-Kampf durchgeführt. Das berichtet die "ARD". Kontrollen auf das Blutdopingmittel EPO seien nur bei internationalen Rekorden vorgesehen. Davon hat es in Ungarn bislang erst einen durch den Franzosen Camille Lacourt gegeben.

Christa Thiel, die Präsidentin des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV), will sich wegen des Themas mit ihren Funktionärs-Kollegen "beraten".

WADA-Generalsekretär ist enttäuscht

Nory Kruchten, Chef des Europäischen Verbandes (LEN), wich auf "ARD"-Nachfrage aus. "Ich werde sehen, wie wir das in der Zukunft abstellen können und dann auch die Bluttests bei unseren wichtigen Veranstaltungen durchführen können", sagte Kruchten.

Das ist der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA zu vage. "Wir finden das sehr enttäuschend. Wir hätten gedacht, dass der Schwimmsport Blutkontrollen nun ernster nimmt", sagte David Howman, der Generalsekretär der Welt-Anti-Doping-Agentur der "ARD".

Die WADA möchte künftig möglichst in allen Sportarten Blutkontrollen bei Großveranstaltungen vorschreiben.

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