Jaksche bedauert Kronzeugen-Aussagen

SID
Jörg Jaksche gestand 2007 das Einnehmen von verbotenen Substanzen
© getty

Jörg Jaksche würde nicht noch einmal als Kronzeuge im Kampf gegen Doping aussagen. Er habe durch seine Offenheit "alles verloren", sagte der Franke gegenüber dem Kölner Stadtanzeiger. 2007 hatte Jaksche die jahrelange Einnahme verbotener Substanzen gestanden, seine Karriere kam danach nie wieder in Gang.

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"Wenn ich meine Klappe damals gehalten hätte, so wie viele andere, dann wäre ich mit einem Jahr oder zwei Jahren Sperre bestraft worden", meinte der 40-Jährige.

2007 hatte Jaksche die jahrelange Einnahme verbotener Substanzen gestanden, seine Karriere kam danach nie wieder in Gang. Seither äußert sich der gebürtige Franke immer wieder kritisch zum Doping im Radsport und hält nach wie vor auch den propagierten Wandel für Augenwischerei.

"Heute wird so getan, als seien die Leute und der Sport geläutert. Das stimmt überhaupt gar nicht. Die müssen das sagen, weil die Sponsoren darauf bestehen", sagte Jaksche.

Jaksche hat generell - auch in Bezug auf das IOC - große Zweifel am Willen des Weltsports zur Aufklärung im Anti-Doping-Kampf. "Es gibt einen Unterschied zwischen skandalfreiem und dopingfreiem Sport.

Das IOC will skandalfreien Sport", betonte Jaksche. Auch die Praxis der Ausnahmegenehmigung für die Einnahme auf der Dopingliste stehender Mittel sieht Jaksche kritisch.

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